"Das ist absurd": Sportwelt verneigt sich vor Magic Doncic

Irre Rekord-Show von Luka Doncic!

Der Slowene in Diensten der Dallas Mavericks zeigte beim 135:133-Overtime-Sieg über die Los Angeles, der den 2:2- Ausgleich in der Best-of-Seven-Serie bedeutete, im vierten Playoff-Spiel seiner Karriere eine unglaubliche Leistung.

Der 21-Jährige ging mit einem angeschlagenen Knöchel in das vierte Duell mit den Clippers und erzielte mit 43 Punkten,17 Rebounds und 13 Assists erneut ein Triple-Double. Nach NBA-Legende Magic Johnson ist er somit der zweitjüngste Spieler, der zwei Triple-Doubles in aufeinanderfolgenden Playoff-Spielen aufs Scoreboard zauberte. Zuvor hatte zudem noch kein Spieler solche Zahlen in den Playoffs aufgelegt.

Dazu ist Doncic nun erst der dritte Spieler in der NBA-Historie, dem in einem Playoff-Spiel mindestens 40 Punkte, 15 Rebounds und 10 Assists gelangen. Die beiden anderen sind Oscar Robertson und Charles Barkley.

Doncic wirft Mavs in der Overtime zum Sieg

Doch seine größte Tat lieferte der Mavs-Star am Ende der Verlängerung. Per Step-Back-Dreier versenkte Doncic den entscheidenden Wurf. Dabei stand ihm überraschend der schwächere Verteidiger Reggie Jackson gegenüber und nicht die Clippers-Stars Kawhi Leonard oder Paul George.

Aber das soll Doncics Fabelabend keineswegs schmälern, schließlich ist er nun auch der jüngste Spieler mit einem Playoff-Buzzerbeater. "Das ist eines der besten Gefühle, das ich jemals als Spieler hatte. Einfach was ganz Besonderes", sagte Doncic nach seinem spektakulären Schlusspunkt.

Auch zahlreiche NBA- und Sportstars feierten den 21-Jährigen für seinen letzten Wurf. So schrieb Fußball-Nationalspieler Toni Kroos auf Twitter: "Halleluka". Eine Anspielung auf einen Song, der bereits kurz nach Doncics NBA-Debüt veröffentlicht wurde.

Lakers-Superstar LeBron James feierte den Buzzerbeater ebenso wie Stephen Curry. "Das ist absurd", schrieb der Superstar der Golden State Warriors auf Twitter.

"Wir wissen, dass dieser Typ ein Gespür für die Dramatik hat. Er lebt für solche Momente", meinte Dallas-Coach Rick Carlisle nach der Partie über seinen Schützling.

Dallas mit historischem Comeback

Angeführt von Doncic, gelang Dallas sogar das größte Playoff-Comeback der Franchise-Geschichte, nachdem sie zwischenzeitlich mit 21 Punkten in Rückstand lagen. Und all das ohne den zweiten Mavs-Star Kristaps Porzingis, der mit Knieproblemen aussetzen musste.

Neben Doncic waren Trey Burke (25 Punkte) und Tim Hardaway Jr. (21 Punkte) die besten Werfer bei den Texanern. Den Clippers reichten 36 Punkte von Lou Williams und 32 Zähler von Kawhi Leonard schlussendlich nicht zum Sieg. Erneut unter den Erwartungen blieb Paul George, der nur auf neun Zähler kam.

Mit einem Doncic in dieser Form und mit diesem Selbstvertrauen scheint nun für die siebtplatzieren Mavs plötzlich sogar ein Weiterkommen möglich.