Lutz Pfannenstiel als Pinguin-Dieb verdächtigt

Lutz Pfannenstiel wurde zu Unrecht verdächtig, den Pinguin gestohlen zu haben (Foto: Getty Images)
Lutz Pfannenstiel wurde zu Unrecht verdächtig, den Pinguin gestohlen zu haben (Foto: Getty Images)

Wenn das mal nicht die kurioseste Geschichte seit langer Zeit ist… Im Mannheimer Luisenpark wurde ein Pinguin geklaut – und der ehemalige Weltrekord-Torhüter Lutz Pfannenstiel als Übeltäter verdächtigt.

Am vergangenen Samstag wurde zwischen 8 und 15 Uhr ein Humboldt-Pinguin aus dem Tiergehege im Luisenpark entwendet. Einen Unfall oder eine Attacke eines anderen Tieres auf den 55 Zentimeter kleinen Pinguin schloss die Polizei schnell aus.

„Der Dieb hat das Tier vermutlich mit bloßen Händen geschnappt und über den Zaun gehievt. Eine Attacke eines Raubtiers können wir ausschließen, da am Tatort keine Blutspuren gesichert werden konnten“, hieß es in einer Mitteilung der Ordnungshüter.

So richtig verrückt wurde die ohnehin schon skurrile Geschichte dann am Montag. Da klingelte bei Lutz Pfannenstiel das Telefon – und am anderen Ende war die Polizei. Die fragte beim ehemaligen Torhüter und jetzigen Hoffenheim-Scout nach, ob er etwas mit der Sache zu tun habe. Ein anonymer Anrufer hatte selbiges offenbar behauptet.

Bereits vor dem Anruf hatte Pfannenstiel via Twitter erklärt, ein reines Gewissen zu haben. „Um sämtliche Gerüchte im Keim zu ersticken – ICH WAR ES NICHT!“, schrieb er da. Ob der Tweet den Scherzkecks auf den Plan gerufen hat oder aber eine Passage aus Pfannenstiels Buch „Unhaltbar“, ist nicht geklärt.

Darin erzählt der Torhüter, wie er während seiner Zeit in Neuseeland vor 14 Jahren einen Pinguin vom Strand mit nach Hause in seine Badewanne genommen hatte. Auf Drängen seines Klub-Präsidenten brachte Pfannenstiel das Tier aber nach wenigen Stunden wieder zurück.

Und überhaupt: „Mein Mitbewohner war auch nicht begeistert – zumal der Pinguin gestunken hat wie eine Fischfabrik. Ich hatte ihn mir also nur ausgeliehen, nicht geklaut“, erklärte Pfannenstiel jetzt der “Bild”.