Lügen-Vorwürfe zwischen Dortmund und Schalke

Streit mit Kuba: Schalke wirft dem Polen falsche Aussagen vor. (Bild: SID)
Streit mit Kuba: Schalke wirft dem Polen falsche Aussagen vor. (Bild: SID)

Transfers zwischen den Erzrivalen Schalke 04 und Borussia Dortmund liefen selten geräuschlos ab. Bestes Beispiel ist Andreas Möller, dessen Wechsel von den Schwarzgelben zu den Knappen im Sommer 2000 für reichlich Ärger in beiden Fanlagern sorgte. 15 Jahre später schafft es allerdings sogar ein nicht zustande gekommener Transfer, dass Schalke und Dortmund sich gegenseitig Vorwürfe machen.

Grund ist Jakub Blaszczykowski. Der Pole spielt nach seinem Bundesliga-Abgang kurz vor Ende der Transferfrist inzwischen in Italien beim AC Florenz. Allerdings habe der 29-Jährige Pole ein Angebot von Schalke gehabt – so schreibt er es zumindest auf seiner Homepage: „Schalke wollte unbedingt“. Allerdings habe Kuba aus Rücksicht auf die BVB-Fans nicht zum Erzrivalen wechseln wollen.

Aus Schalke-Sicht hätte das Angebot durchaus Sinn gemacht, schließlich gaben die Königsblauen mit Jefferson Farfan und Julian Draxler ihre besten Außenstürmer ab. Ein schneller Flügelspieler wie Blaszczykowski wäre da ein guter Ersatz gewesen. Der Haken allerdings: Laut „Bild“ hat Manager Horst Heldt dem Polen gar kein Angebot gemacht: „Das ist totaler Unsinn! Der Berater hat uns den Spieler mehrfach angeboten und dabei auch gefragt, was der auf Schalke verdienen könne. Doch darauf habe ich nie geantwortet – es gab keine Verhandlungen.“

Gab es jetzt also wirklich kein Angebot? Oder versucht sich Heldt, der bei den Fans nach dem Transfer von Draxler in die Schusslinie geraten ist, nicht noch weitere Angriffsfläche zu bieten? Fakt ist, einer der beiden lügt.