Müller-Abgang? Kahn spricht Machtwort
Immer heißer wird über einen Abgang von Bayern-Urgestein Thomas Müller diskutiert. Vorstandschef Oliver Kahn spricht in der Causa nun ein Machtwort.
Verlässt Bayern-Urgestein Thomas Müller vorzeitig den Rekordmeister? Nicht wenn es nach Vorstandschef Oliver Kahn geht.
„Das wird nicht passieren“, machte der 53-Jährige in jüngsten Ausgabe der Sportbild deutlich.
Sollte Müller um einen Abschied bitten, „würde ich ihm das mit aller Deutlichkeit ausreden. Thomas ist fit, nie verletzt und unheimlich charakterstark. Er ist für das ganze Gebilde unheimlich wichtig. Ich bin mir sicher: Thomas wird noch sehr viele Spiele für uns machen“, sagte Kahn weiter.
Müller nur Ersatzspieler
Müller hatte unter Bayern-Coach Thomas Tuchel zuletzt wenig gespielt, wurde zumeist nur eingewechselt. Beim 2:1-Sieg bei Werder Bremen am vergangenen Samstag kam er in der 64. Minute für Ryan Gravenberch in die Partie.
Wegen seiner geringen Einsatzzeiten war zuletzt über einen vorzeitigen Abgang des Offensivstars berichtet worden. Laut Sportbild kann sich Müller einen Abschied aus München vorstellen.
Der Weltmeister von 2014 geht mit der Situation nach SPORT1-Informationen aber gelassen um, verbreitet keine schlechte Stimmung.
„Er kann das sehr gut einschätzen“, schilderte SPORT1-Chefreporter Kerry Hau in der neusten Ausgabe vom SPORT1-Podcast „Die Bayern-Woche“. „Er ist überhaupt kein Stinkstiefel.“
Müllers Vertrag bei den Bayern läuft noch bis Sommer 2024.
Kahn: Osimhen-Transfer wäre Risiko
Bei der Suche nach einem neuen Stürmer trat Kahn derweil auf die Bremsen. Gehe es um 150 Millionen für Neapel-Star Victor Osimhen, müsse sich der FC Bayern die Frage stellen: „Gibt der Spieler dir für dieses Geld eine Garantie? Das wäre auf jeden Fall ein großes Risiko“, sagte Kahn über den 24-Jährigen.
Zu Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt und Harry Kane von Tottenham Hotspur wolle er indes nichts sagen: „Ich spreche nicht über Spieler anderer Klubs. Gehen Sie davon aus, dass wir den Stürmer-Markt prüfen“, meinte Kahn, der nicht unerwähnt ließ, wie sehr sich der Rekordmeister um Erling Haaland bemüht habe.
„Bei Haaland haben wir alles versucht und sind an unsere Grenzen gegangen. Am Ende mussten wir die Überlegung anstellen: Wollen wir das gesamte Gehaltsgefüge sprengen und damit alles in Schieflage bringen? Dazu waren wir nicht bereit. Das ist nicht Bayern-like“, sagte der Ex-Torhüter.
Im Video: Thomas Müller findet sich unter Thomas Tuchel auf der Bank wieder | 2nach10