Münster foppt Wolfsburg wegen Wechselpanne

Münster foppt Wolfsburg wegen Wechselpanne

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht sorgen.

Der VfL Wolfsburg muss sich nach dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal aufgrund des Wechselfehlers des neuen Trainers Mark van Bommel neuerlich Hohn gefallen lassen. (INTERVIEW: Van Bommel verrät: „So etwas wird mir nie wieder passieren“)

Gegner Preußen Münster, der trotz des 1:3 nach Verlängerung am Grünen Tisch eine Runde weiterkam, foppte die Wölfe auf Twitter mit einem Bild im „Wahl-O-Mat“-Look. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

Zu sehen ist eine These, als wäre sie Teil der bekannten Wahlentscheidungshilfe zur Bundestagswahl 2021: „Im DFB-Pokal sollte es erlaubt sein, sechs Mal zu wechseln“ - und die wenig überraschende Antwort des Klubs: „Stimme nicht zu“.

Van Bommel sorgt mit Wechselpanne für Wolfsburg-Aus

Zur Erinnerung: VfL-Trainer Mark van Bommel hatte in der Pokalpartie gegen den Viertligisten sechs statt der erlaubten fünf Spieler eingewechselt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

Der Niederländer brachte in der 113. Minute beim Spielstand von 1:1 Admir Mehmedi für Maximilian Philipp, obwohl er bereits das Wechselkontingent ausgeschöpft hatte. Dem Schiedsrichtergespann war der Fehler erst im weiteren Spielverlauf aufgefallen.

Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestätigte den Ausschluss des Bundesliga-Tabellenführers. Zuvor hatte bereits das Sportgericht dem Einspruch von Preußen gegen die Spielwertung stattgegeben und eine Umwertung des Spiels mit 2:0 zugunsten der Münsteraner vorgenommen.

„Diese Geschichte war richtig blöd. Ich war irritiert, dass es passiert ist. Es war sehr enttäuschend“, sagte van Bommel später im exklusiven SPORT1-Interview. Er versicherte, dass „so etwas nie mehr passieren wird. Das hat mich so geärgert. Es war absolut unnötig.“