“Mach’s gut, Rudi!”: So trauert die Sportwelt um Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer

Rudi Assauer zog sich in den letzten Jahren wegen einer Alzheimer-Erkrankung aus der Öffentlichkeit zurück. (Bild: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)
Rudi Assauer zog sich in den letzten Jahren wegen einer Alzheimer-Erkrankung aus der Öffentlichkeit zurück. (Bild: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

Er war eine deutsche Fußballlegende: Der langjährige Schalke-Manager Rudi Assauer ist am Mittwoch im Alter von 74 Jahren verstorben. Zahlreiche Kollegen und ehemalige sportliche Rivalen bekunden im Netz ihre Trauer.

Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies erklärte vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf Mittwochabend: “Rudi ist der Architekt des modernen Schalke, ohne ihn wären wir alle heute nicht hier in diesem Stadion”.

“Wir wissen alle, was Rudi Assauer für den Verein bedeutet. Er ist eine der größten Persönlichkeiten für ganz Schalke”, sagte Schalke-Trainer Domenico Tedesco. Den 4:1 über Düsseldorf widmete Tedesco dem verstorbenen Manager.

Die Deutsche Fußballliga bekundete: “Der deutsche Profifußball trauert um Rudi Assauer, der als Spieler und als Manager ein Gesicht der Bundesliga war und dessen Name wohl auf ewig mit dem FC Schalke 04 verbunden bleiben wird.”

Die Bestürzung ist auch unter den ehemaligen Spielern groß. “Schalke, der Ruhrpott, die Bundesliga und der Fußball werden dich vermissen Glück auf und Ruhe in Frieden, Manager, Macher und Kumpel!”, trauert Benedikt Höwedes, langjähriger Schalke-Spieler.

Gerald Asamoah, ebenfalls einstiger Schalke-Spieler, würdigt Assauer mit zwei emotionalen Tweets. “Mit Rudi Assauer ist ein großer Schalker von uns gegangen. Der Manager war damals einer der wenigen, der trotz meiner Krankheit immer an mich geglaubt hat”, schreibt der ehemalige Schalke-Spieler.

Sead Kolasinac, ehemaliger Schalke- und heutiger Arsenal-Spieler, zollt Assauer ebenfalls via Twitter Tribut.

Auch Schalkes Erzrivale Borussia Dortmund trauert. “Der BVB wird einen Menschen wie Rudi Assauer nicht vergessen. Er war als aktiver Spieler Bestandteil der Europapokalsieger-Mannschaft von 1966 und damit an einem Meilenstein in der Geschichte von Borussia Dortmund beteiligt”, erklärte BVB-Präsident Reinhard Rauball.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erklärte: “Rudi war ein großes Vorbild und ein echter Typ – weil er das Herz immer auf der Zunge getragen hat“. “Mr. Schalke 04” sei “eine echte Persönlichkeit” gewesen, an der man sich reiben, mit der man aber auch viel Spaß haben konnte.

Auf dem offiziellen Twitter-Account veröffentlichte der BVB ein Foto Assauers und schrieb: “Borussia Dortmund trauert um einen Europapokal-Helden von 1966!”

Der FC Bayern München veröffentlichte ein Foto der Trauerminute, die kurz vor dem Anpfiff beim Spiel gegen Hertha BSC zu Ehren Assauers abgehalten wurde.

Auch Hertha BSC trauerte mit einem Tweet und sendete den Angehörigen des Verstorbenen viel Kraft.

Der VFL Bochum bekundete ebenfalls sein Beileid: “Ruhe in Frieden, Rudi Assauer! Von Blau-Weiß zu Blau-Weiß: Unser aufrichtiges Beileid an die S04-Familie! Bei aller Rivalität: Rudi hat den gesamten Fußball im Pott mitgeprägt! Ein echter Typ, ein Original! Mach’s gut, Rudi!”

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erklärte, mit Assauers Tod verliere “das Ruhrgebiet und ganz Nordrhein-Westfalen einen echten Typen”. Assauers Wirken sei “von nahezu unschätzbarem Wert.”