Manés Vorgänger: Ein Senegalese ist Vater eines Bayern-Stars

Sadio Mané hat in seinem Heimatland Senegal für eine regelrechte Euphorie-Welle gesorgt. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Der senegalesische Nationalspieler verriet in einem Interview mit den Klub-Medien, dass bei künftigen Spielen des FC Bayern in seiner Heimat „niemand an diesem Tag arbeiten wird. Das ist wie ein Feiertag.“

Mané ist einer von drei Profis aus dem Senegal, die aktuell in der Bundesliga spielen.

SPORT1 gibt einen Überblick über alle senegalesischen Spieler, die je im deutschen Oberhaus aktiv waren.

Bouna Sarr

Sarr kennt Mané bereits aus der Jugend beim FC Metz und aus der Nationalmannschaft. Gemeinsam feierten sie im Februar 2022 den Gewinn des Afrika-Cups. Jetzt gehen beide zusammen für den FC Bayern auf Titel-Jagd.

Doch während Mané in der Startaufstellung von Julian Nagelsmann gesetzt sein dürfte, wird Sarr höchstwahrscheinlich nur sporadisch zum Einsatz kommen. Der Rechtsverteidiger, der 2020 von Olympique Marseille verpflichtet wurde, hatte bereits vergangene Saison mit Benjamin Pavard und Josip Stanisic starke Konkurrenz auf seiner Position.

Nach der Verpflichtung von Noussair Mazraoui, der ebenfalls für die rechte Seite vorgesehen ist, könnten für den 30-Jährigen sogar noch härtere Zeiten anbrechen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Mamadou Doucouré

Doucouré gilt unbestritten als DER Pechvogel von Borussia Mönchengladbach. Zahlreiche Verletzungen warfen den französischen Nationalspieler, der im Senegal geboren wurde, aus der Bahn. Die bittere Bilanz: Nur zwei Minuten Einsatzzeit in fünfeinhalb Jahren!

Sein letztes Spiel absolvierte der 24 Jahre alte Innenverteidiger in der Regionalliga West für die zweite Mannschaft der Fohlen gegen Rot Weiss Ahlen (4:1). Bleibt nur zu hoffen, dass er in der kommenden Saison verletzungsfrei bleibt.

Fallou Diagné

Dia Anhänger des SC Freiburg werden sich gerne an die Saison 2012/2013 erinnern. Nach Ende des letzten Spieltages standen die Breisgauer sensationell auf dem fünften Tabellenplatz. Einer, der maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat, war Diagné. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Der senegalesische Innenverteidiger, der vor der Saison für eine Ablöse von 500.000 Euro vom FC Metz verpflichtet wurde, absolvierte 30 von 34 möglichen Partien. Zur Saison 2014/2015 verließ der inzwischen 32-Jährige den SC Richtung Stade Rennes. Im Sommer 2016 verschlug es ihn dann ein weiteres mal in die Bundesliga. Für 1,5 Millionen Euro wechselte Diagné zu Werder Bremen.

Für die Grün-Weißen stand er jedoch nur zweimal in der Bundesliga auf dem Platz und wurde ein halbes Jahr später bereits wieder nach Frankreich verliehen.

Papy Djilobodji

Ebenfalls aktiv bei Werder war Djilobodji. Vom FC Chelsea ausgeliehen absolvierte der Senegalese zwischen Januar und Juni 2016 14 Bundesligaspiele, ehe es für ihn wieder zurück in die Premier League ging.

Bei Bremen sorgte er vor allem mit einer Kopf-ab-Geste für reichlich Schlagzeilen. Für die Aktion wurde Djilobodji nachträglich für zwei Spiele gesperrt. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)

Mame Diouf

Für Fans, die es mit Hannover 96 halten, steht der Name Mame Diouf für erfolgreichere Zeiten. Bereits bei seiner Verpflichtung im Jahr 2012 war der Aufschrei groß, Der Mittelstürmer wechselte vom großen Manchester United nach Niedersachsen.

1,8 Millionen Euro ließen sich die Hannoveraner ihn kosten. Diouf wusste direkt zu überzeugen, in insgesamt 71 Bundesligaspielen war der inzwischen 34-Jährige an 51 Toren beteiligt. 2014 folgte er dem Ruf zurück in die Premier League und wechselte ablösefrei zu Stoke City.

Papiss Demba Cissé

Cissé gilt bis heute als einer der besten Freiburg-Spieler aller Zeiten. Der Senegalese bereitete den Breisgauern von 2009 bis 2012 viel Freude. In 65 Bundesligaspielen erzielte er 39 Tore.

Der Stürmer verließ den Verein nach zwei erfolgreichen Jahren für eine Ablöse von zwölf Millionen Euro Richtung Newcastle. So viel Geld erzielte Freiburg zum damaligen Zeitpunkt noch nie für einen Abgang.

Mamadou Diabang

Diabang erlebte einige Höhen- und Tiefen in seiner Bundesligakarriere. 2001/2002 stieg der senegalesische Stürmer zusammen mit Arminia Bielefeld aus der 2. Bundesliga in die höchste deutsche Spielklasse auf, ehe ein Jahr später direkt der Gang in die zweite Liga angetreten werden musste. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Diabang sah sich jedoch Höherem berufen und wechselte zurück in die Bundesliga nach Bochum. Mit dem VfL qualifizierte er sich 2003/2004 sensationell für den UEFA-Cup (heute Europa League). Die zusätzliche Belastung stellte sich jedoch als zu große Hürde dar, auch Bochum stieg ab.

Dort konnte er für die Bochumer nicht mehr überzeugen. Nach der Vorrunde wurde er innerhalb der Liga an Kickers Offenbach verliehen. Aktuell ist der 43-Jährige für Türkgücü Gütersloh in der Bezirksliga aktiv.

Louis Gomis

In der Saison 2000/2001 verpflichtete der 1. FC Nürnberg den damals 26-jährigen Gomis für eine Ablöse von 100.000 Euro vom KFC Lommel SK aus Belgien. Die Franken stiegen mit einem durchaus überzeugenden Gomis (10 Tore in 24 Spielen), als Tabellenerster in die Bundesliga auf. Der senegalesische Nationalspieler hatte nun die Chance, sein Können in der ersten Liga unter Beweis zu stellen.

Klappte nur mäßig, in 25 Bundesligaspielen erzielte der Stürmer nur zwei Tore. Der Club sah keine Verwendung mehr für Gomis und ließ ihn ablösefrei nach Duisburg ziehen.

Babacar N‘Diaye

N‘Diaye - diesen Namen kennen aktuell vor allem RB-Fans. Ralf Rangnick holte ihn 2017 in den Trainerstab der Sachsen. Bei Leipzig agiert der 48-Jährige als Teammanager und ist somit ein wichtiges Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerstab.

Der ehemalige Stürmer spielte selbst in der Saison 2002/2003 für Hannover 96 fünf Mal im deutschen Oberhaus und konnte dabei einen Treffer erzielen. Deutlich erfolgreicher verlief seine Karriere in der 2. Liga: In 174 Partien für Hannover, St. Pauli, Ahlen und Unterhaching traf er 28 Mal. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Souleyman Sané

Er ist der wohl prominenteste Senegalese, der jemals in der Bundesliga gespielt hat - und das aus mehreren Gründen.

Souleyman Sané ging einst für den 1. FC Nürnberg (1988 - 1990) und Wattenscheid 09 (1990 - 1994) in der Bundesliga auf Tore-Jagd. In 174 Spielen erzielte er 51 Tore und ist somit der treffsicherste Senegalese, der jemals in der Bundesliga aktiv war. Für Wattenscheid ist er sogar der erfolgreichste Bundesligatorschütze aller Zeiten.

Zudem hat der 61-Jährige einen prominenten Sohn, der aktuell für den FC Bayern spielt und somit in der kommenden Saison zusammen mit Sadio Mané in der Offensive wirbelt. Die Rede ist natürlich von Leroy Sané! Sein jüngerer Bruder Sidi Sané spielt in der Jugend von Schalke.

Für Mané ist das Ziel klar: Souleyman Sané als treffsichersten senegalesischen Spieler der Bundesliga abzulösen.

Weitere Senegalesen in der Bundesliga

Babacar Gueye - 2019/2020; 3 Spiele für den SC Paderborn

Baye Djiby Fall - 2012/2013; 2 Spiele für die SpVgg Greuther Fürth

Mame Cheikh Niang - 2007/2008; 4 Spiele für den VfL Wolfsburg

Dame Diouf - 2003/2003; 6 Spiele für Hannover 96

Mamadou Diallo - 1998/1999; 7 Spiele für den MSV Duisburg

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