Mann gewinnt Ladies Event

Mann gewinnt Ladies Event
Mann gewinnt Ladies Event

Mann gewinnt Ladies Event der WPT

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte David Hughes im Rahmen des WPT Seminole Hard Rock Poker Showdown. Er spielte als einziger Mann das $250 Ladies No-Limit Hold‘em (83 Entries), was per se schonmal gar nicht gut ankam.

Gegen die Regeln verstieß Hughes damit nicht, denn Casinos dürfen den Zutritt zu einem Turnier nicht aufgrund des Geschlechts beschränken. Und er ist auch nicht der erste Mann, der ein Ladies Event gespielt hat. 2010 wurde zum Beispiel Shaun Deeb für seine Teilnahme am $1.000 Ladies Event der WSOP heftig kritisiert, ein Jahr später erreichte Jonathan Epstein sogar den Final Table. 2013 reagierte die WSOP, seitdem beträgt das Buy-in für Männer $10.000, was gesetzlich aber nicht in jedem Bundesstaat der USA möglich ist.

Kommen wir aber zurück zu Hughes. Dass der 70-Jährige überhaupt am Turnier teilgenommen hat, ist fragwürdig genug. Zudem soll er aber auch noch einige respektlose Bemerkungen am Tisch gemacht haben. „Er sagte, ‚Wenn ich dieses Turnier nicht gewinne, sollte ich aufhören Poker zu spielen‘“, ärgerte sich eine Teilnehmerin. Es kam am Ende aber noch schlimmer, denn Hughes gewann das Turnier tatsächlich und bekam die Siegprämie von $5.555 ausbezahlt.

Nik Airball nach Klatsche gegen Matt Berkey demütig

Es gab viel Tamtam in den vergangenen Wochen rund um das Heads-up Pokermatch zwischen Trashtalker Nikhil „Nik Airball“ Arcot und Matt Berkey. Für die Challenge waren 100 Stunden im Resorts World in Las Vegas eingeplant, doch letztlich benötigte Berkey unter 60 Stunden (10 Sessions $200/$400 NL Hold‘em), um seinen Widersacher $1.029.700 abzunehmen und die Stop-Loss-Grenze auszulösen.

Zum Match kam es, nachdem Nik Airball den Gründer der Poker-Trainingsseite „Solve for Why“ in einem Podacst von Doug Polk als „Scammer“ bezeichnet hatte. Er warf Berkey vor sich als Coach zu präsentieren, obwohl er selbst beim Pokern gar nicht gewinnen könne.

Zwei Tage nach der Niederlage gab sich der 34-Jährige, der regelmäßig bei Hustler Casino Live zu sehen ist, auf Twitter aber überraschend reflektiert. Viele hatten erwartet, dass er um Ausreden für die Niederlage nicht verlegen sein wird, doch es kam ganz anders. In einem langen Statement gratulierte er Berkey, lobte sein Spiel und entschuldigte sich insbesondere dafür, ihn als „Scammer“ bezeichnet zu haben und für die negativen Kommentare über sein Business. „Das war unangemessen, und ich bereue es, diese Kommentare gemacht zu haben.“

Weng mit sensationellem Lauf bei der World Poker Tour

Poker Pro Bin Weng aus Philadelphia hat in den vergangenen zwei Wochen bei der World Poker Tour (WPT) eine unfassbare Performance hingelegt und gleich zwei Major-Finaltische als Chipleader erreicht.

Anfang Mai wurde beim $3.500 WPT Seminole Hard Rock Poker Showdown in Florida durch 2.290 Entries ein Preispool in Höhe von $7.328.000 erzielt. Weng schloss den vierten Spieltag bei noch sechs Spielern mit 154 Big Blinds vor Sridhar Sangannagari (64 BB) ab. Das Finale wird am 25. Mai in der Hyper X ESports Arena im Luxor Las Vegas gespielt, auf den Sieger warten $1.269.281 Prämie.

Vor knapp einer Woche ging es weiter mit dem $3.500 Main Event der WPT Choctaw. Diesmal sorgten 612 Entries für einen Preispool in Höhe von $2.142.000 und nach drei Spieltagen standen die sechs Finalisten für den Final Table fest, der am 26. Mai ebenfalls in der Hyper X ESport Arena ausgespielt wird. Weng hat sich erneut die Pole Position gesichert, führt mit 88 Big Blinds vor Jared Jaffe (72 BB).

Und dass der 40-Jährige große Turniere gewinnen kann, hat er in diesem Jahr bereits zweimal nachgewiesen. Im Januar gewann er das $5.300 The Return der Borgata Championship in Atlantic City für $1 Million, im Februar den $1.700 WSOP Circuit Main Event im Horseshoe Las Vegas für $227.344.