Marco Verratti kassiert verrückteste Gelbe Karte des Jahres

Marco Verratti bei seinem ungewöhnlichen
Marco Verratti bei seinem ungewöhnlichen “Rückpass” (Foto: dazn.com)

Haben wir im Januar schon die ulkigste Gelbe Karte des Jahres gesehen? Zumindest hat Marco Verratti von Paris Saint-Germain seit dem Wochenende allerbeste Chancen auf die zweifelhafte Auszeichnung.

Was war passiert? In der Partie von PSG gegen Nancy hatte der Italiener einen äußerst ungewöhnlichen Einfall.

Statt den Ball ohne Gegnerdruck einfach wie üblich mit dem Fuß zu Torhüter Kevin Trapp zurückzuspielen, kniete sich Verratti auf den Boden und “köpfte” den Ball wenige Zentimeter über der Grasnarbe zu Trapp.

Der nächste Gegenspieler Verrattis war ungefähr 20 Meter entfernt. Offenbar wollte der 24-Jährige aber, dass Trapp den Ball nicht mit dem Fuß, sondern mit der Hand kontrollieren durfte, um einen neuen Angriff aufzubauen.

Offiziell verstieß Verratti damit FIFA-Reglement. Da heißt es im Unterpunkt der “Rückpassregel”, dass ein Spieler zu verwarnen ist, wenn er “bei einem Rückpass zum eigenen Torhüter den Ball absichtlich auf unkonventionelle Art mit dem Kopf, der Brust oder dem Knie spielt, um die Regel zu umgehen”

Schiedsrichter Johan Hamel entschied also korrekt, ahndete das unsportliche Verhalten, gab Nancy einen indirekten Freistoß an der Strafraumgrenze und Verratti die Gelbe Karte.

Da halfen auch die wütenden Proteste des Italieners und der restlichen PSG-Spieler nichts. Am Ende gab es viel Rauch um Nichts: Der Freistoß brachte nichts ein, Verrattis Verwarnung hatte keine Folgen und PSG siegte 2:0. Alles wie erwartet.

Die bizarre Aktion von Verratti wird aber in jedem Jahresrückblick nochmal zu sehen sein…