Martial weist Rangnick-Behauptung zurück

Beim 2:2 von Manchester United bei Aston Villa fehlte Anthony Martial im Aufgebot von Ralf Rangnick.

„Anthony Martial wollte nicht im Kader sein“, sagte Rangnick auf der Pressekonferenz nach der Partie, in der die Red Devils eine 2:0-Führung verspielt hatten. „Er wäre normalerweise im Kader gewesen, aber er wollte nicht. Und das war der Grund, warum er nicht mit uns gereist ist“, fuhr der Trainer fort. (Alle News und Hintergründe zur Premier League)

Martial wies diese Anschuldigungen nun aber in den sozialen Medien deutlich zurück und schrieb in seiner Instagram-Story: „Ich werde mich niemals weigern, ein Spiel für ManUnited zu bestreiten. Ich bin seit sieben Jahren hier und habe den Verein und die Fans nie respektlos behandelt und werde das auch nie tun.“


Martial will Manchester United verlassen

Martial will ManUnited noch im Januar verlassen. Das bestätigte Rangnick bereits vor einigen Tagen. „Er hat klar gesagt, dass er gehen will. Aber es spielt auch eine Rolle, welche Klubs interessiert sind und ob sie unsere Forderungen erfüllen können“, sagte Rangnick. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Premier League)

Der 26-Jährige wurde zuletzt unter anderem mit einem Wechsel per Leihe zum FC Barcelona, FC Sevilla und Newcastle United in Verbindung gebracht. United soll aber angeblich darauf bestehen, dass ein aufnehmender Verein Martials Gehalt übernimmt sowie eine Leihgebühr zahlt.

Aktuell scheint es kaum vorstellbar, dass Martial noch einmal unter Rangnick auflaufen wird, dem zunehmend der Wind ins Gesicht weht.

Rangnick unterläuft Fauxpas

Rangnick wurde zuletzt auch schon von Klub-Legende Paul Scholes kritisiert. Zudem unterlief dem Übungsleiter am vergangenen Dienstag ein Fauxpas, als er nach seiner Ankunft am Trainingsgelände fehlende Corona-Testvorrichtungen monierte, obwohl er seinen Stars frei gegeben hatte.

Dies war ihm aber offenbar komplett entfallen, weshalb er sogar in der Geschäftsstelle anrief. Ein Vorfall mit Folgen: „Am Trainingsgelände haben alle darüber gesprochen. Die Spieler haben alle darüber Witze gemacht“, sagte ein namentlich nicht genannter Klub-Insider zur Daily Mail.

Ronaldo verteidigt Rangnick

Immerhin sprang ihm Superstar Cristiano Ronaldo zur Seite: „Seit er hier ist, hat er viele Dinge verändert“, erklärte der Portugiese bei Sky Sports und forderte Geduld mit Rangnick:

„Es braucht Zeit, um seine Ideen an die Spieler weiterzugeben. Ich glaube, dass er einen guten Job machen wird. Wir wissen, dass wir nicht unser bestes Level spielen, aber wir haben noch viele Spiele, um uns zu verbessern.“

Fest steht aber: Sollte es in den kommenden Wochen zu weiteren verbalen Attacken von Spielern gegen Rangnick kommen, wird die Position des Deutschen bei den Red Devils extrem geschwächt.