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Martin verfolgt Tour als Fan: "Froh, nicht dabei zu sein"

Martin verfolgt Tour als Fan: "Froh, nicht dabei zu sein"
Martin verfolgt Tour als Fan: "Froh, nicht dabei zu sein"

Der frühere Radstar Tony Martin blickt ohne Wehmut der ersten Tour de France nach seinem Karriereende entgegen. "Ich bin schon ganz froh, dass ich dieses Jahr nicht dabei sein werde", sagte der 37-Jährige vor dem Tour-Start am Freitag in Kopenhagen bei sport.de: "Bei aller Euphorie, allem Prestige und Rummel, für uns Fahrer ist die Tour auch eine unheimliche Qual und eine große Gefahr. Ich bin auch extrem häufig und hart gestürzt."

Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister, der die Frankreich-Rundfahrt 13-mal bestritten und siebenmal das Ziel in Paris erreicht hatte, werde das Rennen entspannt daheim am Fernseher verfolgen. "Nach 13 Jahren bei der Tour und im Sommer nicht zu Hause zu sein, genieße ich nun meinen Urlaub mit der Familie und freue mich als Fan auf die Tour", sagte Martin.

Topfavorit ist für ihn Titelverteidiger Tadej Pogacar, den Martins früherer Jumbo-Visma-Kapitän Primoz Roglic herausfordert. "Ich denke, es wird ein Zweikampf zwischen ihm und Roglic. Pogacar ist vom körperlichen her mega talentiert. Er ist ein Ausnahmesportler auf ähnlichem Niveau wie Roglic", sagte Martin.

Den neun deutschen Profis traut Martin durchaus einiges zu. "Wir haben keinen Fahrer am Start, bei dem man sagt: Der wird eine Etappe abschießen oder auf die Gesamtwertung fahren ? so fair muss man sein. Aber wir haben Chancen", sagte er: "Wenn Bora clever fährt, haben sie viele Fahrer aus der zweiten Reihe, die im Überraschungsmoment Etappen gewinnen können. Ich werde die Daumen drücken.