Matarazzo: „Die Mannschaft ist bereit“

Pellegrino Matarazzo geht zuversichtlich in seine Rettermission beim abstiegsbedrohten Bundesligisten TSG Hoffenheim.

„Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft bereit ist für den nächsten Schritt“, sagte der neue Trainer bei seiner Präsentation am Donnerstag: „Zunächst geht es um den Klassenerhalt, dann schauen wir weiter. Es geht darum, Stabilität in der Defensive herzustellen. Wir dürfen Fehler machen - wenn die Reaktion dazu passt.“ (NEWS: Inter wollte Bayern-Star!)

Der 45 Jahre alte Matarazzo hat Andre Breitenreiter beerbt, von dem sich die Kraichgauer als Folge ihrer monatelangen Talfahrt getrennt haben. Matarazzo wurde mit einen Vertrag bis Juni 2025 beim krisengeplagten Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp ausgestattet.

Rosen: „Rino kennt den Klub“

Der neue Coach leitete am Mittwoch sein erstes Training und steht am Samstag gegen Bayer Leverkusen zum ersten Mal an der Seitenlinie. Für Matarazzo, der beim TSG-Lokalrivalen VfB Stuttgart im vergangenen Oktober gehen musste, ist der Kraichgau vertrautes Terrain. Vor seiner Zeit beim VfB war der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln von 2017 bis 2019 zunächst U17-Coach der Hoffenheimer und später Assistent von Chef Julian Nagelsmann. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Auf den neuen Trainer, der nur wenige Kilometer von der TSG-Zentrale entfernt wohnt, wartet eine schwierige Aufgabe. Die Kraichgauer haben keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals war bei RB Leipzig Endstation (1:3), in der Liga holten die Hoffenheimer in den zurückliegenden neun Partien lediglich zwei Punkte. Der Vorsprung auf den Relegationsrang - den der VfB belegt - beträgt nur drei Zähler.

„Rino kennt den Klub und die Spieler. Das passt perfekt. Und eine lange Anfahrt hat er auch nicht“, sagte TSG-Sportchef Alexander Rosen, der sich nicht mit einem Abstiegsszenario beschäftigen will: „Wir haben noch 15 Spiele vor der Brust. Wir müssen unsere PS auf die Straße bringen.“