Werbung

Mavs-Boss fühlte sich wegen Nowitzki "schrecklich"

Mavs-Boss fühlte sich wegen Nowitzki "schrecklich"

Giannis Antetokounmpo bleibt langfristig bei den Milwaukee Bucks – mit seiner Unterschrift beendete er mögliche Träume der Dallas Mavericks, den Griechen im Sommer nach Texas zu lotsen.

Mavs-Besitzer Mark Cuban ist aber keineswegs enttäuscht - im Gegenteil.

DAZN gratis testen und Sport-Highlights live & auf Abruf erleben | ANZEIGE

"Ich hoffe, er bleibt da für immer. Er ist großartig für die NBA und großartig für die Bucks. Ich hoffe, das geht so weiter", sagte Cuban im Podcast von Bill Simmons.

Dallas hätte Antetokounmpo haben können

Dabei hätte Dallas Antetokounmpo 2013 selber draften können, doch mit einem Pick-Tausch vergaben sie ihre Chance.

Doppelt bitter: Den dafür freigeschaufelten finanziellen Raum konnte der NBA-Champion von 2011 damals nicht nutzen, um einen großen Free Agent zur Verstärkung von Dirk Nowitzki zu locken.

Cuban dazu: "Wenn wir Giannis gekriegt hätten, hätten wir Luka nicht bekommen." Zur Erinnerung: Jenen Luka Doncic schnappte sich Dallas im NBA-Draft 2018 – seitdem verzückt er die gesamte NBA.

Mavs-Plan bei Nowitzki und Doncic geht auf

"Als Dirk kam, war ich noch nur ein Fan und alle sagten, es wäre nur ein weiterer weißer Kerl, den die Nelsons gedraftet haben", meinte Cuban: "Bei Luka sagten einige Leute das Gleiche. Das sind die Mavericks, die einen ausländischen Spieler überbewerten. Wir wollten das Risiko eingehen."

In beiden Fällen zahlte sich das aus. Nowitzki revolutionierte das Spiel und führte die Mavs zur Meisterschaft, Doncic gilt bereits in seinem dritten Jahr als MVP-Favorit.

Saison mit Nowitzki half Doncic

In seiner ersten Saison spielte der Slowene noch an Nowitzkis Seite.

"Ich denke, es war großartig für Luka. Es hat viel Druck von ihm genommen, weil es Dirks Abschiedssaison war", erklärte Cuban: "Er musste nicht in ein alles andere als herausragendes Team kommen und direkt beweisen, dass er herausragend ist. Er hatte keinen Playoff-Druck."

Denn "wir wollten, dass Dirk Spaß hat, das schuldeten wir ihm." Nowitzki sei auch in seinem letzten Jahr "ein Mann von Gewohnheiten und Präzision, in allem was er tat", gewesen: "Er zeigte Luka den Weg, den er gehen muss."

Cuban: Doncic kann 25 Jahre spielen

Dieser Weg soll nun zu einer langen Karriere in Dallas mit Titeln führen.

"Ein Junge wie Luka passt wirklich gut auf sich auf, wir nutzen die Wissenschaft in der Medizin - er kann 25 Jahre spielen", kündigte Cuban an – angesprochen auf Nowitzkis 21 Jahre in Dallas.

Die deutsche Legende versuchte dabei lange verzweifelt, die Meisterschaft nach Texas zu holen. Umso bitterer dabei: 2006 hatte sein Team gegen Miami eine 2:0-Führung in den Finals noch aus der Hand gegeben.

Cuban fühlte sich wegen Nowitzki "schrecklich"

Ließ die Erfolgslosigkeit Cuban deshalb sogar an Nowitzkis Qualitäten zweifeln? "Nein, ich fühlte mich schrecklich", entgegnete Cuban: "Dirks Fähigkeiten waren unbestreitbar. Ich war es, der es vermasselte und Dirk nicht die richtigen Teile um ihn herum gab."

Der Milliardär habe sich so schlecht gefühlt, "denn ich schuldete Dirk mehr."

"Aber große Anerkennung, Dirk hat sich nie beklagt - halt, ich nehme das zurück. Dirk beschwert sich über alles, aber zumindest nicht über mich in diesem Punkt", sagte Cuban lachend.

Nowitzki sei für immer bei den Mavericks willkommen: "Dallas und Dirk sind miteinander verflochten und das wird sich niemals ändern."