Mayweather tritt in #MeToo-Fettnäpfchen

Floyd Mayweather ist grandios im Boxen. Dass der ehemalige Sportler aber außerhalb seiner Welt die ein oder andere Wissenslücke hat, machte er in einem Interview zur MeToo-Kampagne mehr als deutlich.

Floyd Mayweather hat in seiner Box-Karriere 50 Siege verbucht (Bild: Getty Images)
Floyd Mayweather hat in seiner Box-Karriere 50 Siege verbucht (Bild: Getty Images)

Unter dem Hashtag #MeToo versammeln sich auf den sozialen Netzwerken Frauen, die von Männern sexuell missbraucht oder belästigt wurden. Seit Mitte Oktober hat die Bewegung, die ihre Anfänge bei Schauspielerin Alyssa Milano nahm, eine enorme Aufmerksamkeit bekommen.

Das gilt allerdings nicht im Fall Mayweather. Der Boxer war im Interview mit Men’s Health völlig überfordert von der Thematik. “Der was?”, fragte er, als die Reporterin ihn auf die #MeToo-Kampagne ansprach.

“Sexuelle Belästigung ist nicht cool”

Der Sportler verrannte sich in seiner Antwort: ” Wenn man sagt, ich auch [engl.: Me Too] dann passiert das, wenn jemand sagt, ‘Ich habe einen Rolls-Royce’, dann sage ich, ‘Ich auch’. Wenn jemand sagt, ‘Ich habe einen Privatjet’, dann sage ich, ‘Ich auch, ich habe zwei. Ich auch!'”

Seine Karriere, so Mayweather, habe auf dem “ich auch” aufgebaut. Stets habe er das gewollt, was andere hatten, um sie anschließend zu übertrumpfen. Als die Reporterin Mayweather aufgeklärt hatte, blieb sein Statement kurz: “Sexuelle Belästigung ist nicht cool.”