McGregor kokettiert mit Liverpool-Kauf

Der FC Liverpool steht nach Medienberichten vor einem Verkauf. Wie die New York Times berichtet, wurden bereits die Investmentbanking-Unternehmen Goldman Sachs und Morgan Stanley mit der Abwicklung einer möglichen Transaktion beauftragt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

Der Verein von Trainer Jürgen Klopp liegt aktuell noch in der Hand der Fenway Sports Group (FSG), einem US-amerikanischem Vermarktungsunternehmen, dem bereits das NHL-Team Pittsburgh Penguins und das MLB-Team Boston Red Sox gehören.

Laut The Athletic liegt die kolportierte Kauf-Summe im Bereich von viereinhalb Milliarden Euro. Dies macht den englischen Klub zum viertwertvollsten Fußballteam der Welt. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

Dem Bericht zufolge müsse das Abwägen über potentielle Interessenten nicht zwingend in einem Verkauf enden.

McGregor: „Informationen angefordert“

Nun kokettiert Oktagon-Star Conor McGregor mit einem Kauf.

Auf die Frage von Fans bei Twitter, schrieb der 34-Jährige: „Ich würde es lieben! Ich habe meine Informationen dazu angefordert, ja. Sobald ich davon gehört habe. Was für eine Wendung der Ereignisse! Was für ein Verein!“

Ob McGregors Interesse ernst gemeint ist, ist spekulativ.

Der erfolgreichste UFC-Kämpfer ist seit seiner schweren Verletzung im Kampf gegen Dustin Poirier im Juli 2021 nicht mehr in den Ring gestiegen.

Aufmerksamkeit erzeugte er zuletzt eher mit Fotos auf seiner Mega-Protz-Yacht.

Die englische Presse hatte zuvor bereits über eine Reihe möglicher weiterer Käufer berichtet, zu denen auch einige prominente Namen aus der Welt des Sports gehören.

Lebron James

Der Forward der Los Angeles Lakers hat 2011, nur ein Jahr nach der Übernahme der Fenway Sports Group, zwei Prozent Anteile am FC Liverpool gekauft.

Nachdem James‘ Vermögen jedoch auf „nur“ eine Milliarde Euro geschätzt wird, ist eine alleinige Übernahme wohl unmöglich. Ein Anteil an einer Investorengruppe, ähnlich wie es bei den Washington Commanders in der NFL aktuell im Raum steht, wäre allerdings möglich.

Billy Beane

Der einstige Baseballer und General Manager der Oakland Athletics hat bereits einmal Interesse an einem Premier-League-Klub geäußert. In diesem Jahr schloss sich der US-Amerikaner mit der Investorenfirma RedBird CapitalPartners zusammen und nahm sich eine Übernahme des FC Chelsea vor. Der rund drei Milliarden Euro schwere Beane scheiterte jedoch mit seinem Kaufangebot.

Einen Vorteil hat er aber: Ihm gehören bereits 11 Prozent des FC Liverpool.

Mushin Bayrak

Auch der türkische Unternehmer verhandelte in diesem Jahr bereits mit den Anwälten von Roman Abramowitsch über eine Übernahme des FC Chelsea. „Wir planen bald zu unterschreiben“, ließ Bayrak damals verlauten – doch der Deal platzte.

Sein Vorteil allerdings: Sein Vermögen, das er aus Investments in der Tourismus- und Kryptowährungsbranche erwirtschaftete, beläuft sich auf rund 8 Milliarden Pfund. Somit wäre er in der Lage den Klub ohne Miteigentümer zu kaufen.

Sir Jim Ratcliffe

Großbritanniens reichster Mann und Fußball-Interessent.

Ratcliffe gehören bereits der Ligue-1-Klub OGC Nizza, sowie der FC Lausanne-Sport, zudem hatte der Milliardär ebenfalls bereits Interesse am FC Chelsea. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

Nach seinem abgelehnten Kaufangebot versuchte es der Brite bei Manchester United, die allerdings nicht verkaufen wollten. Sein Beuteschema neuerdings scheinen also Premier-League-Klubs zu sein. Da würde Liverpool perfekt hineinpassen…

Familie Rickett

Die aktuellen Besitzer des MLB-Teams der Chicago Cubs sind einem Medienbericht der Daily Mail zufolge ebenfalls an einer Übernahme interessiert. Die Vermögenswerte werden auf 3,7 Milliarden Dollar geschätzt.

Demnach habe die Familie die Cubs innerhalb von sieben Jahren zu einem World Series Titel geführt und somit ebenfalls zu einer beträchtlichen Wertsteigerung beigetragen.

Der Pluspunkt: Sportliche Interessen stehen bei den Investoren auch im Mittelpunkt, nicht nur Gewinnmaximierung.