Medaillenhoffnung wahrt Chance nach "kleinem Denkzettel"

Medaillenhoffnung wahrt Chance nach "kleinem Denkzettel"
Medaillenhoffnung wahrt Chance nach "kleinem Denkzettel"

Die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze (Cottbus) hat auf ihrer nächsten Medaillenmission bei den Olympischen Spielen über einen Umweg das Viertelfinale im Keirin erreicht.

Während Lea-Sophie Friedrich (Dassow) als Siegerin ihres Vorlaufs am Mittwoch direkt in die nächste Runde einzog, qualifizierte sich Mitfavoritin Hinze erst über den Hoffnungslauf. (Olympia 2021: Alle Entscheidungen im SPORT1-Liveticker)

“Im ersten Lauf habe ich etwas gepennt, da war ich nicht richtig wach. Manchmal braucht man vielleicht einen kleinen Denkzettel. Im Hoffnungslauf war ich dann voll da”, sagte Hinze am ARD-Mikrofon.

Friedrich souverän weiter

Die 23-Jährige, die am Montag zum Auftakt der Bahnrad-Wettbewerbe im Izu Velodrome gemeinsam mit Friedrich Silber im Teamsprint gewonnen hatte, belegte den zweiten Platz im Extrarennen, in dem alle unterlegenen Fahrerinnen aus den Vorläufen eine zweite Chance erhielten. Das Viertelfinale findet am Donnerstag (9.06 Uhr MESZ) statt.

Friedrich hatte ihr Rennen von vorne souverän gewonnen und war entsprechend zufrieden. "Ich hatte keine Lust, in irgendeine Rangelei zu kommen. Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist und ich Erste geworden bin", sagte die 21-Jährige.

Levy im Sprint im Achtelfinale - Italien rast mit Weltrekord zu Gold

Im Sprint der Männer schaffte nur Maximilian Levy (Cottbus) den Einzug ins Achtelfinale. Der 34-Jährige setzte sich souverän gegen den Polen Patryk Rajkowski durch und wird am Donnerstag (ab 8.48 Uhr MESZ) in der nächsten Runde gefordert, Stefan Bötticher (Chemnitz) schied im Sechzehntelfinale hingegen aus.

Bei der einzigen Bahnrad-Entscheidung des Tages in Japan spielte Deutschland derweil nur eine Nebenrolle. Der Bahn-Vierer der Männer mit Roger Kluge (Eisenhüttenstadt), Felix Groß (Feuchtwangen), Leon Rohde (Hamburg), Domenic Weinstein (Frankfurt) verlor das Rennen um den fünften Platz in der Mannschaftsverfolgung gegen Kanada in 3:50,023 Minuten deutlich.

Der Olympiasieg in der Königsdisziplin ging in einem spektakulären Finale an Italien, das in der Weltrekordzeit von 3:42,032 Minuten olympisches Gold gewann. Auch Dänemark hätte die erst am Dienstag von Italien aufgestellte Weltbestmarke unterboten (3:42,198). Australien sicherte sich Bronze.

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