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Davis-Show! Lakers führen Miami vor - drei Heat-Stars verletzt

Viel besser hätten die NBA Finals für LeBron James und die Los Angeles Lakers kaum beginnen können.

Das beste Team der Western Conference besiegte die Miami Heat klar mit 116:98 und führte die Truppe um Jimmy Butler dabei stellenweise vor. (Die kompletten NBA Finals LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM)

Die Heat hatten noch Glück, dass es die Lakers angesichts der großen Führung im Schlussviertel ruhiger angingen lassen und der Vorsprung so ein wenig zusammenschrumpfte.

Lakers-Superstar Davis nicht zu stoppen

Überragender Mann auf Seiten der Lakers war Anthony Davis, der in 38 Minuten auf 34 Punkte, neun Rebounds, fünf Assists und drei Blocks kam. Dazu hatte er eine Plus-Minus-Bilanz von +23.

Nur Shaquille O'Neal (43 Punkte in 2000) und George Mikan (42 Punkte in 1949) hatten bei ihrem Finals-Debüt für die Lakers mehr Punkte erzielt als Davis. (Spielplan und Ergebnisse der NBA-Playoffs)

"Dies ist der Moment, auf den ich meine gesamte Karriere gewartet habe", sagte Final-Debütant Davis, der vor der Saison zu den Lakers gestoßen war: "Ich möchte sicherstellen, dass ich diese Gelegenheit nutze, denn sie kommt nicht allzu oft."

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LeBron James verpasst Triple-Double knapp

An diese Zahlen konnte selbst James nicht heranreichen. Der viermalige MVP glänzte aber ebenfalls gegen sein Ex-Team und verpasste mit 25 Punkten, 13 Rebounds und neun Assists ein Triple-Double nur knapp.

Für James, der mit Miami 2012 und 2013 die Meisterschaft geholt hatte, ein ungewöhnlicher Start in die NBA Finals. In acht seiner neun Finalserien hatte er zuvor Spiel 1 verloren, zuletzt sogar siebenmal in Folge.

Der NBA-Superstar mahnte aber auch: "Die Arbeit ist noch nicht getan. Wir sind nicht damit zufrieden, ein Spiel zu gewinnen. So einfach ist das."

James denkt immer noch an Pleite gegen Mavs

Ein Nachlassen kommt für den 35-Jährigen nicht in Frage, schließlich denkt er bis heute an den verspielten Vorsprung in Spiel 2 der NBA Finals gegen die Dallas Mavericks um deren damaligen Superstar Dirk Nowitzki.

"Dieser Scheiß ärgert mich bis heute", sagte James.

Damals hatten Miami sieben Minuten vor Spielende mit 88:73 geführt. Dann drehte Nowitzki, der trotz einer kleinen Schiene an seinem verletzten linken Mittelfinger spielte, auf, erzielte die letzten neun Punkte der Mavs und unter anderem auch den entscheidenden Korb 3,6 Sekunden vor Spielende.

Butler, Dragic und Adebayo angeschlagen

Für die Heat hätte der Abend dagegen nicht schlimmer verlaufen können. Zwar starteten sie stark und gingen mit 23:10 nach einem 13:0-Run Führung - doch danach geriet Miami unter die Räder und musste noch in Hälfte 1 einen 25:55-Run über sich ergehen lassen.

Star Butler verdrehte sich den linken Knöchel, wenngleich er in Hälfte 2 trotz der Schmerzen weitermachte. Goran Dragic verletzte sich ebenfalls am linken Fuß und musste zur Pause in der Kabine bleiben. Als dann auch noch Center Bam Adebayo wegen einer Schulterverletzung im dritten Viertel runterging, war das Heat-Desaster komplett.

Butler war mit 23 Punkten noch bester Werfer für das chancenlose Miami, welches zeitweise sogar mit 32 Punkten zurücklag. Das lag auch am einseitigen Rebound-Duell, was die Lakers mit 54:36 für sich entschieden.

Spiel 2 der Finals in der Bubble in Florida findet in der Nacht auf Samstag ab 3 Uhr statt (LIVE im TV auf SPORT1+).