Mega-Strafe droht: Barca für ein Jahr gesperrt?

Dem FC Barcelona droht offenbar von höherer Stelle Ungemach. Wie die spanische Zeitung as berichtet, könnten die Katalanen im Zuge des Falles Negreira für ein Jahr vom internationalen Wettbewerb ausgeschlossen werden.

Demzufolge hat die UEFA die Möglichkeit, in Sachen Sanktionierung vorzupreschen. Eigentlich ermittelt neben der spanischen Staatsanwaltschaft auch seit dem 23. März die Disziplinar- und Ethikkommission des europäischen Fußballverbandes.

Es geht um die vermeintliche Bestechung von Schiedsrichtern durch den spanischen Traditionsverein im Zeitraum von 2001 bis 2018.

Die UEFA könnte laut as zu dem drastischen Schritt greifen und eine einjährige Sperre aussprechen. Dagegen wiederum könnte Barca theoretisch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einlegen, denn eine solche Strafe würde den finanziell arg gebeutelten Klub hart treffen.

Barca wehrt sich gegen Vorwürfe

Der Tabellenführer von La Liga betont immer wieder, dass die an den früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichterausschusses José Mará Enríquez Negreira gezahlten 7,3 Millionen Euro lediglich für Beraterdienste bestimmt waren und dies ein normaler Vorgang im Fußball sei.

Barca-Präsident Joan Laporta sieht in der Anzeige wegen des Verdachts der Korruption durch die Staatsanwaltschaft eine Kampagne und schoss im Zuge dessen zuletzt auch gegen Erzrivale Real Madrid.

Laporta erklärte auch, dass der Klub sich vorbehalte, auf Schadenersatz zu klagen: „Die Entschädigungen können astronomisch werden. Wir wurden öffentlich gelyncht. Lassen wir die Gerechtigkeit walten.“

Barcelona hatte bereits gerichtliche Schritte gegen mehrere Medien eingeleitet, die mutmaßlich tendenziöse Berichterstattung über den Verein betrieben haben.