Mehmet Scholl kritisiert den FC Bayern

Mehmet Scholl ätzt gegen die Transferpolitik des FC Bayern. (Bild: Getty)

Die verlängerte Halbzeitpause im EM-Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei nutzte Mehmet Scholl, um sich seinen Frust von der Seele zu reden. Er kritisiert die Transferpolitik des FC Bayern – und hat dabei vor allem diese Spieler im Blick.

Beim deutschen EM-Testspiel gegen die Slowakei zog ein heftiges Gewitter übers Stadion. Doch nicht nur das Wetter polterte laut, sondern auch Mehmet Scholl. Er nutzte die verlängerte Halbzeitpause, um sich seinen Frust von der Seele zu reden. Dabei ging es nicht etwa um die Leistung der deutschen Nationalmannschaft, sondern vielmehr um die Transferpolitik des FC Bayern, mit der sich der ehemalige deutsche Fußball-Star alles andere als zufrieden zeigt.

Mehmet Scholl meint: Robert Lewandowski fühlt sich beim Rekordmeister nicht wohl. (Bild: Getty)
Mehmet Scholl meint: Robert Lewandowski fühlt sich beim Rekordmeister nicht wohl. (Bild: Getty)

"Robert Lewandowski hat zwar 30 Tore geschossen, aber er ist ja nicht die Identifikationsfigur der Bayern", sagte Scholl in der ARD. Nun verhandele der Bayern-Schütze mit einem anderen Verein über einen neuen Vertrag, dabei hätte er bei den Bayern noch drei Jahre vor sich.

Lewandowskis Entscheidung, sich anderweitig umzusehen, lässt für Scholl nur einen Rückschluss zu: Er fühlt sich beim Rekordmeister nicht wohl!

"Ich kann nicht verstehen, warum die Bayern ihn unbedingt halten wollen und Mario Götze dafür abgeben", so Scholl weiter. Götze wolle sich durchsetzen. „Warum soll man ihm keine Chance geben?“

Mario Götze beim Testspiel gegen die Slowakei. (Bild: Getty)
Mario Götze beim Testspiel gegen die Slowakei. (Bild: Getty)

Derzeit wird diskutiert, wie weit die Bayern gehen, um Robert Lewandowski den dauerhaften Verbleib in München schmackhaft zu machen. "Wenn dieser Typ 50 Millionen Euro gebracht hat, ist Robert 300 Millionen wert", sagte Maik Barthel, der Berater des Polen, dem „Spiegel“ und stellte damit einen Vergleich mit dem Wechsel von Alex Teixeira nach China her.

Am Samstag hatte Barthel Gerüchte bestätigt, wonach Gespräche mit Real Madrid bereits vor einigen Wochen stattgefunden haben. Der FC Bayern sei darüber informiert.

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