Wechsel-Revolution in der Premier League?

Wechsel-Revolution in der Premier League?

Das Thema Gehirnerschütterungen im Fußball hat in den letzten Monaten immer mehr Aufmerksamkeit erfahren.

Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) haben im Dezember daher einer Testphase für eine zusätzliche Auswechslung beim Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zugestimmt. Nun zeichnet sich ab, dass auch die englische Premier League an dieser Testphase teilnehmen wird.

Wie die Daily Mail berichtet, wollen die Klubs der Eliteliga die Regeländerung am Mittwoch bei einer Abstimmung einführen. Demnach sollen zwei zusätzliche Wechsel eingeführt werden. Damit soll auch für den Fall Sorge getragen werden, dass zwei Teamkollegen mit den Köpfen zusammenstoßen - diese sollen dann beide nach den neuen Regeln ausgewechselt werden dürfen. Das eigentliche Wechsel-Kontingent bliebe dabei unberührt.

Studie legt erhöhtes Demenz-Risiko bei Fußballern nahe

Dadurch soll die Hemmschwelle sinken, Spieler bei entsprechendem Verdacht auf Kopfverletzungen gleich aus dem Spiel zu nehmen.

Auch nach dem üblen Zusammenstoß von Arsenal-Innenverteidiger David Luiz mit Wolverhamptons Stürmer Raúl Jiménez (der dabei einen Schädelburch erlitt) hatte es Kritik gegeben, weil die Gunners Luiz früh wieder auf den Platz geschickt hatten.

Im März solle das Feedback aus der Testphase dann an das IFAB weitergegeben werden.

Eine breit angelegte Studie des englische Fußballverbands FA und der Spielervereinigung PFA, die 2019 veröffentlicht wurde, hatte nahegelegt, dass Fußballer womöglich ein erhöhtes Risiko haben, an einer Demenzerkrankung zu sterben. Zuletzt hatten sich daher mehrere Ex-Spieler zusammengetan und die Untersuchung der möglichen Zusammenhänge zwischen Fußball, Gehirnerschütterungen und Demenz zu untersuchten.