"Mental nicht leicht": Hinz packt nach Karriereende aus

Die ehemalige Biathletin Vanessa Hinz hat nach ihrem Karriereende über ihre gesundheitliche Verfassung der vergangenen Monate gesprochen.

„Das hat sich schon im Sommer 2022 angedeutet. Ich habe öfter darüber nachgedacht - mit 31 Jahren ist mein Körper einfach nicht mehr so fit und leistungsstark wie früher“, erklärte die gebürtige Münchnerin im Interview mit medi.

Für sie sei es motivierend gewesen „zu wissen, es wird meine letzte Saison. Umso bedauerlicher natürlich, dass ich gesundheitsmäßig stark angeschlagen war“, sagte Hinz weiter.

Hinz: „Mir läuft die Zeit davon“

Im August 2022 habe es „mit starken Rückenschmerzen“ angefangen: „Danach folgten eine schlimme Erkältung und eine Sehnenscheidenentzündung der rechten Hand. Eine Woche später bin ich beim Joggen umgeknickt und habe mir das Außenband im linken Sprunggelenk angerissen.“

Hinz habe gewusst: „Mir läuft die Zeit davon - im November war die Qualifikation für den Weltcup. Mental war das nicht leicht, vor allem, weil ich die ganze Vorbereitung allein trainiert habe.“

Die 31-Jährige hatte ihre Karriere im vergangenen Februar beendet. Wegen der genannten gesundheitlichen Probleme war sie in der zurückliegenden Saison nicht im Weltcup-Team zum Einsatz gekommen, lief stattdessen im zweitklassigen IBU-Cup und zuletzt bei der Europameisterschaft.

Hinz gewann 2022 in Peking Olympia-Bronze in der Staffel. Bei sechs Weltmeisterschaften holte sie insgesamt sieben Medaillen.