Mesut Özil: Sein Twitter-Foto begeistert Millionen

Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil setzt mit einem Foto auf Twitter und Facebook ein religiöses Statement. Das Feedback, das er daraufhin bekommt, ist einfach unglaublich.

„Ich bin ein religiöser Mensch“, sagte der deutsche Nationalspieler Mesut Özil einmal der britischen Tageszeitung „The Times“. „So bin ich mit meiner Familie aufgewachsen. Für mich ist es wichtig, zu beten. Ich bete auf dem Platz.“

Dass sich Özil zu seinem Privatleben und insbesondere zu seiner Religion äußert, das passiert sehr selten. Der Fußballer hat unterdessen mehr als 30 Millionen Fans – alleine auf Facebook. Da könnte ein politisches oder religiöses Statement schnell in einem Shitstorm münden. Doch dieses Risiko ging Özil nun ein und begeisterte damit Millionen Fans.

Dieses Foto zeigt Özil in traditioneller Kleidung vor der Heiligen Moschee Kaaba in Mekka, dem zentralen Heiligtum des Islam. Die Nachricht kommentierte er unter anderem mit den Hashtags #Pray und #Islam.

Womöglich wollte Özil die Welt einfach nur an seinem Besuch in Mekka teilhaben lassen. Vielleicht wollte er in Zeiten, in denen der Islam auch in Deutschland öffentlich scharf kritisiert wird, ein Zeichen setzen. So oder so: Alleine auf Facebook reagierten unterdessen über 1,6 Millionen User auf die Veröffentlichung, auf Twitter wurde es über 55.000 Mal geteilt.

Eine Userin schreibt: „Ich bin Politikwissenschafts-Studentin. Özils Post kommt genau zur richtigen Zeit. Viele Menschen setzen den Islam mit Terrorismus gleich. Du hast die Macht, mit diesem Bild viele Menschen zu erreichen.“

„Ich finde es toll, dass es Fußballer gibt, die nach mehr als nur Autos und Geld streben“, meint dieser User:

Natürlich blieb auch der ein oder andere bissige Kommentar nicht aus:

Doch die große Mehrheit reagierte begeistert auf den Post des Arsenal-Kickers und wünscht ihm, bei der Pilgerreise sein inneres Gleichgewicht gefunden zu haben. Das kann er auch beruflich gut gebrauchen, denn heute fliegt Özil mit dem DFB-Team zur Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2016 ins Trainingslager nach Ascona.

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