Mick Schumacher über Vater: „Würde alles aufgeben“

Mick Schumacher über Vater: „Würde alles aufgeben“

Es wird sehr deutlich dabei, dass sie sich ungemein nahe stehen und schon von Kleinauf ein ganz besonderes Verhältnis miteinander pflegten.

In der am 15. September auf Netflix erscheinenden Dokumentation über Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher offenbart dessen Sohn Mick Schumacher hochemotional, wie sehr er die damalige Zeit vor dem tragischen Unfall seines Vaters zurücksehnt.

„Ich glaube, dass Papa und ich uns jetzt in einer anderen Weise verstehen würden“, sagt der 22-Jährige. „Einfach, weil wir jetzt in einer ähnlichen Sprache sprechen. In der Motorsportsprache.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Der Youngster, der in der Königsklasse des Motorsports für Haas fährt, fügt an, dass ihm in vielen Momenten immer wieder durch den Kopf gehe, mit seinem Vater nun eigentlich so viel zu bereden zu haben: „Da denke ich mir, das wäre so cool - das wäre es jetzt!“

„Ich würde alles aufgeben, nur für das“, so Schumacher ergriffen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Mick Schumacher emotional über Vater Michael

Auch abseits des F1-Zirkus‘ vermisst Schumacher junior das Gespräch mit seinem Vater, der am 29. Dezember 2013 in den französischen Alpen einen Ski-Unfall erlitt und seither in der Rehabilitation weilt.

„Wenn ich jetzt an die Vergangenheit denke, kommen mir meistens nur Bilder in den Kopf, wo wir vier immer nur Spaß haben“, meint der F1-Rookie. „Es sind Bilder dabei, die uns beim Kartfahren auf der Wiese zeigen. Es gibt Bilder von uns, in denen wir mit den Ponys herumlaufen oder auf der Kutsche sitzen. Es sind wirklich viele Momente, wo einfach immer eine Ausstrahlung von Freude ist.“

Momente, die nun so schmerzlich fehlen. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

„Natürlich ist es so, dass nach dem Unfall diese Erfahrungen, diese Momente, die viele mit ihren Eltern erleben, nicht da sind. Oder weniger da sind. Das, finde ich, ist ein bisschen unfair“, so Mick.

Schon dessen Mutter Corinna gewährt in derselben Dokumentation erstmals Einblicke in das Leben der Familie Schumacher fast acht Jahre nach dem verhängnisvollen Skiunfall in Méribel

„Ich habe nie dem lieben Gott einen Vorwurf gemacht, warum das jetzt passiert ist. Es war einfach richtig Pech. Mehr Pech kann man im Leben nicht haben“, sagte die 52-Jährige.

Ihr Mann habe kurz vor den schrecklichen Ereignissen noch zu ihr gesagt: „Der Schnee ist nicht optimal, wir könnten ja nach Dubai fliegen.“

Michael Schumacher erlitt bei dem Unfall trotz eines Helmes ein Schädel-Hirn-Trauma und schwebte tagelang in Lebensgefahr.

Über den genauen Gesundheitszustand von Schumacher heute ist weiterhin nichts bekannt. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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