Eklat mit Folgen: Das gab's in über 100 Jahren noch nie

Eklat mit Folgen: Das gab's in über 100 Jahren noch nie
Eklat mit Folgen: Das gab's in über 100 Jahren noch nie

Der folgenreiche Eklat um Golf-Altstar Phil Mickelson hat einschneidende Konsequenzen.

Der 51-Jährige hat die PGA Championship abgesagt - und lässt sich damit als erster Sieger in der über 100-jährigen Geschichte des traditionsreichen Major-Turniers freiwillig die Chance auf die Titelverteidigung entgehen.

Phil Mickelson pausiert seit Eklat um Saudi-Arabien-Aussagen

Mickelson hatte Anfang des Jahres mit Aussagen über Saudi-Arabien und die PGA für Diskussionen gesorgt: Er hatte seinem Biographen offen gestanden, dass er eine mit saudischem Geld finanzierte Golf-Liga unterstützt hatte, um die PGA aus geschäftlichem Eigeninteresse unter Druck zu setzen.

Er hatte dabei deutlich gemacht, dass ihm die Menschenrechtsverletzungen der „furchteinflößenden Motherf***er“ wie der Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi völlig bewusst, aber weniger wichtig gewesen seien.

Die von Mickelson angeblich unautorisiert veröffentlichten Bemerkungen sorgten für riesigen Wirbel und den Verlust mehrerer Sponsoren für Mickelson. Der bat um Entschuldigung und kündigte eine längere Auszeit an. Auch das Masters in Augusta hat er schon verpasst.

PGA bedauert Absage

Im vergangenen Jahr hatte Mickelson das Turnier auf dem Kurs auf Kiawah Island in South Carolina gewonnen und sich zum ältesten Major-Sieger in der Golfgeschichte gekrönt. Es war der sechste Major-Titel in seiner Karriere.

Vor Mickelson hatten nur Ben Hogan 1949 und Tiger Woods 2008 als Titelverteidiger abgesagt, jeweils allerdings wegen Verletzungen.

Trotz der verstrickten Vorgeschichte äußerte die PGA of America Bedauern über Mickelsons Absage und wünschte ihm und Frau Amy „nur das Beste“.