So plant Mihambo ihre Zukunft

So plant Mihambo ihre Zukunft
So plant Mihambo ihre Zukunft

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo kann sich vorstellen, ihre Karriere über die Sommerspiele 2024 in Paris hinaus fortzusetzen. „Ich glaube nicht, dass das mein letzter Wettkampf sein wird“, sagte sie der Sport Bild. Ihre Zukunft sei von verschiedenen Faktoren abhängig. „Einer davon ist die Familienplanung, die ich mir persönlich in Kombination mit dem Leistungssport nicht vorstellen kann“, sagte die 28-Jährige.

Maßgeblich seien auch der Spaßfaktor und die körperliche Fitness. "Vielleicht entscheidet am Ende der Körper darüber, wann es vorbei ist", sagte Mihambo, die eine vor zwei Jahren angedachte Zusammenarbeit mit Leichtathletik-Legende Carl Lewis in den USA ausschloss.

Ihr sportliches Limit sieht sie noch nicht erreicht. "Ich möchte mich auf jeden Fall weiter verbessern, um mein Potenzial auszuschöpfen", sagte Mihambo: "Rekorde sind dabei immer spannend." Sie habe "definitiv noch mehr drauf" als ihre bei der WM 2019 aufgestellte Bestleistung von 7,30 m.

"Ich freue mich drauf, das noch zu zeigen, wenn ich verletzungsfrei durchtrainieren kann", so Mihambo. Der deutsche Rekord von Heike Drechsler aus dem Jahr 1988 liegt bei 7,48 m, der Weltrekord, den Galina Tschistjakowa aus der damaligen Sowjetunion im selben Jahr sprang, bei 7,52 m.

Die Heim-EM in München, bei der Mihambo Mitte August Silber gewann, sei für sie "einer der anstrengendsten Wettkämpfe überhaupt" gewesen. Unmittelbar danach hatte sie kurzzeitig unter starken gesundheitlichen Problemen gelitten, sie sprach von "Atemnot im Zusammenhang mit meiner Corona-Infektion", die sie im Vorfeld geschwächt hatte.