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Mihambo siegt auch ohne Top-Weite in Dessau

Mihambo siegt auch ohne Top-Weite in Dessau
Mihambo siegt auch ohne Top-Weite in Dessau

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat vier Tage nach ihrem Traumstart in die WM-Saison einen weiteren Riesensatz verpasst. Bei ihrem insgesamt vierten Meetingstart in Dessau gewann die 28-Jährige zwar erwartungsgemäß zum vierten Mal, blieb dabei aber deutlich unter ihrer Topweite von 7,09 m vom Diamond-League-Meeting in Birmingham. 6,49 m im sechsten Versuch reichten Mihambo für einen souveränen Sieg.

"Der Wettkampf war sehr schwierig. Wir waren nur zu siebt und sind im Akkord gesprungen. Das war anstrengend, da kommt man ins Laktat und kann nicht mehr weit springen", sagte sie dem MDR: "Es war eine sehr gute Weitsprung-Ausdauer-Trainingseinheit."

2019 war Mihambo in Dessau mit 7,05 m ein Meetingrekord gelungen. Nach ihren bisherigen Siegen dort in den Jahren 2019, 2020 und 2021 holte sie anschließend jeweils einen internationalen Titel.

Der frühere Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter (Offenburg) trat in Dessau wegen einer Verletzung beim Einwerfen kurzfristig nicht an. Im Vorjahr hatte der Sportsoldat den Meetingrekord auf 93,20 m geschraubt, in diesem Jahr kam er bislang nicht über 85,64 m hinaus.

"Es sind zur Zeit zu viele kleine körperliche Probleme", sagte Vetter nach dem Wettkampf, den der Olympia-Vierte Julian Weber (Mainz) mit 85,02 m gewann, dem MDR: "Es fällt mir dadurch schwer, befreit zu werfen." Er wolle nun von Woche zu Woche schauen, wie es weitergehe, ohne ein Risiko einzugehen. "Dafür steht in diesem Jahr zu viel an", so Vetter.

Die Leichtathletik-Saison hat es in diesem Jahr terminlich in sich. Im Sommer stehen in kurzer Folge die WM in Eugene/USA (15. bis 24. Juli) und die EM in München (15. bis 21. August) an.