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Mini-Olympia-Feeling in Südafrika

Von Hockeynationalspielerin Janne Müller-Wieland

Hockey-Nationalspielerin Janne Müller-Wieland (29) schreibt für Yahoo Sports über ihren ganz persönlichen Road to Rio.

Im wöchentlichen Wechsel schreiben Hockeynationalspielerin Janne Müller-Wieland (29) und Handball-Nationalspieler Andreas Wolff (25) für Yahoo Sports Deutschland im Olympia-Blog über ihre ganz persönliche „Road to Rio.“ Der bundesweit erste Blog seiner Art zum Thema Sommerspiele am Zuckerhut. Dabei geht es um den Trainingsalltag, um Motivationsprobleme, die Lieblingsplaylist, die perfekte Ernährung, aber auch um Yoga, Pediküre oder Internethypes.

Blogeintrag #8

Wir sind nun schon 10 Tage in Südafrika (wer hier noch nie war, muss das unbedingt schnellstmöglich nachholen!) und inzwischen warten nur noch zwei Trainingseinheiten und zwei Länderspiele gegen Südafrika auf uns, bevor das Trainingslager am Samstagabend dann vorbei ist. Den Großteil – 10x Training, 2x Spiel gegen Indien, 1x Spiel gegen Schottland, 10x Yoga, 8x Läufe, einige Male Fitness, viele Eisbäder, Physio Behandlungen und eine ziemlich coole Safari - haben wir also schon hinter uns.

Hockey in Südafrika :)
Hockey in Südafrika :)

Das ganze bringt hier aber wirklich viel Spaß, weil wir zum einen große Fortschritte und eine coole Entwicklung machen und zum Anderen, weil das Wetter und die Umgebung hier einfach unglaublich schön sind und wir hier in der Stellenbosch Academy of Sports super untergebracht sind. Die Anlage ist ein bisschen wie ein Mini-Mini-Olympisches Dorf! Ein ganz kleines bisschen Olympia-Feeling also wenige Monate, bevor es dann wirklich losgeht.

Viele Nationen, viele Kulturen – ein Ziel
Die Südafrikanischen Rugby 7s Nationalmannschaften sind hier basiert; viele junge Nachwuchsspieler wohnen hier für zehn Monate, um danach den Sprung zum Rugby-Profi zu machen; und wechselnde Gäste wie zum Beispiel dänische Schwimmer, Radfahrer, Tennisspieler, die Inderinnen und seit gestern auch ein paar deutsche Leichatathleten, wohnen hier auch. Verschiedene Sportarten, verschiedene Nationen, verschiedene Kulturen – alle mit mehr oder weniger dem gleichen Ziel.

Das eigentlich tägliche Aufstehen um 6:15 Uhr ist für einen Moment hart, aber wenn man den Vorhang aufzieht und man dort nicht nur Helligkeit, sondern auch noch blauen Himmel entdeckt, dann rausgeht zum Laufen oder Yogen und man sieht und hört, wie in der Gym zu lauter Musik schon viele Athleten voll am Gange sind, kann man eigentlich nur gut gelaunt und motiviert in den Tag starten. Und wenn man Glück hat, kann man beim Essen auf der Terrasse den Rugby Jungs bei der Pool Recovery (der Pool ist in der Mitte des Häuserblocks) zugucken. Dazu gibt es auf Facebook auch gerade ein paar Bilder und Videos (Kleiner Social Media-Tipp).

Pool, Sonne, Südafrika. Und nebenbei ein Interview.
Pool, Sonne, Südafrika. Und nebenbei ein Interview.

Beim frühen Aufstehen (oder für gute Laune zwischendurch am Tag) hilft übrigens auch Musik, die bei Nike und mir (Innenverteidigungs-Roomies) in Zimmer #327 ziemlich oft läuft. Aktuell ganz weit oben auf der Playlist: Sexotheque von La Roux. Unbedingt laut aufdrehen! Und dann viel Spaß beim Fotos gucken und nach Flügen suchen...