Monarchs besiegen Rebels - Royals demütigen Rekordmeister

Monarchs besiegen Rebels - Royals demütigen Rekordmeister
Monarchs besiegen Rebels - Royals demütigen Rekordmeister

Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte in der SharkWater GFL haben die Top-Teams noch einmal kräftig nachgelegt. Bis auf die spielfreien Schwäbisch Hall Unicorns waren dies einmal mehr aber vor allem im Süden nicht die großen Namen der Vergangenheit, sondern wieder die Mannschaften, die zuletzt für frischen Wind sorgten. (GFL: Spielplan/Ergebnisse und Tabellen)

Am deutlichsten wurde es in Braunschweig, dass sich ein Wachtwechsel in der Liga vollzieht. Die Potsdam Royals demütigten Rekordmeister New Yorker Lions förmlich bei dessen erstem Heimspiel wieder vor Zuschauern mit einem 50:3-Auswärtssieg.

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Royals demütigen die Lions

Die Potsdamer Verteidigung ging dabei absolut kompromisslos vor, das erste First Down aus dem Spielgeschehen heraus erlaubte sie den Braunschweiger Angreifern exakt zwei Sekunden vor der Halbzeitpause tief im Braunschweiger Territorium. Weder daraus noch aus den zwei First Downs nach Strafen davor konnte nichts werden.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits 28:0. Sieben ihrer neun Angriffsserien im Spiel brachten sie in die Endzone, vier Touchdowns davon machte Jake Mayon, der 182 Yards Raumgewinn aus 16 Läufen holte. Im letzten Viertel fügten die Potsdamer einem ihrer Touchdowns dann eine Two-Point-Conversion hinzu, um tatsächlich in Braunschweig auf die glatte Zahl von 50 Punkten zu kommen.

Nur einen weniger erspielten die Dresden Monarchs beim 49:20 gegen die Berlin Rebels, die ähnlich wie die New Yorker Lions in diesem Jahr größere Playoff-Ambitionen vermissen lassen. Zwar hatten die Rebels mit dem neu verpflichteten Running Back Caleb Stennis ihr Angriffsspiel ein wenig belebt.

Doch obwohl Stennis sie in Dresden in Führung brachte und in der ersten Hälfte noch einen zweiten Touchdown holte, war zur Pause mit dem 35:14-Zwischenstand für Dresden bereits klar, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Dies lag auch daran, dass beide Kickoffs der Berliner nach ihren Touchdowns prompt zu Return-Touchdowns von Charles Oliver führten!

Selbst fanden die Berliner aber kaum eine Antwort auf diese und die fünf weiteren Touchdowns der Sachsen nach Pässen von Kyle Carta-Samuels. Zwei Touchdown-Fänge verbuchte Robin Wilzeck, den ersten praktisch direkt im Anschluss an Olivers ersten Kickoff Return in die Endzone. Denn der Berliner Returner Paul Morant verlor seinerseits den Ball bei seinem Kickoff Return - und Carta-Samuels warf ihn gleich im ersten Spielzug danach auf Wilzeck zum 40-Yard-Touchdown. Der Berliner Widerstand war anschließend sichtlich gebrochen.

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Aufsteiger punkten auswärts

Wesentlich knapper ging es in den beiden Spielen der Aufsteiger in der Süd-Gruppe zu, doch erneut konnten beide auswärts bei GFL-Traditionsteams die Punkte entführen. Die Saarland Hurricanes setzten sich mit ihrem vierten Sieg so vorübergehend sogar an die "Tabellenspitze", zumindest nach Pluspunkten, denn Schwäbisch Hall hat erst drei Spiele absolviert und jeweils souverän gewonnen.

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Die Unicorns sind dank der Saarländer nun auch das letzte ungeschlagene Team der Liga. Die Hurricanes verteidigten in Kempten zäh ihren 10:7-Halbzeitvorsprung, ehe sie im letzten Viertel dann sogar noch auf 17:7 erhöhen konnten. Es war gegen die bis dahin ungeschlagenen Allgäu Comets der dritte Sieg im dritten Auswärtsspiel für die Saarländer.

Einen weniger haben die Ravensburg Razorbacks auf dem Konto. Auch sie gewannen am Wochenende bei den Stuttgart Scorpions, allerdings war ihr 14:7-Sieg in einem mitunter zerfahrenen Duell von Verletzungen überschattet. Die jeweiligen offensiven Leistungsträger beider Teams schieden aus: bei den Razorbacks Quarterback Ryan Deal bereits im zweiten Viertel, auf Stuttgarter Seite im dritten Abschnitt Running Back Giacomo De Pauli mit einer schweren Beinverletzung.

Für den Ravensburger Angriff beeindruckte Tight End Ryan Smith mit seiner Fangsicherheit und Läufen, bei denen seine Gegenspieler förmlich an ihm abzuprallen schienen. Aber die Stuttgarter Defense erwischte ihren besten Tag der laufenden Saison und hielt lange dagegen. Dies galt aber auch für Razorbacks-Verteidigung, die Stuttgarts neuen Quarterback Brandon Reaume in Schach halten konnte.

Erst kurz vor dem letzten Seitenwechsel brachte Finn Seidelmann die Ravensburger in Führung. Trotz des Schocks nach der bösen De-Pauli-Verletzung gelang Nico Wiedmann kurz darauf noch der Ausgleich für Stuttgart. Das Schlusswort zum 14:7-Endstand setzte allerdings Pascal Rüegg für die Razorbacks.

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