Morgan verpasst erhoffte Medaille

Morgan verpasst erhoffte Medaille
Morgan verpasst erhoffte Medaille

Snowboarderin Annika Morgan hat zum Abschluss der Weltmeisterschaften im georgischen Bakuriani eine zweite Medaille für die deutsche Mannschaft deutlich verpasst.

Bei sehr schwierigen Bedingungen belegte die Freestylerin vom SC Mittenwald im Big-Air-Wettbewerb einen guten sechsten Rang, gab aber auch zu, nach einer starken Qualifikation mehr erwartet zu haben.

"So schlimm" sei ihr Resultat nicht, "aber Podium wäre schon schöner gewesen, ich habe mir mehr erhofft, aber das kann man jetzt auch nicht ändern", sagte Morgan. Bei Schneefall, Wind und Regen hatte die 21-Jährige wie alle Konkurrentinnen zum Teil große Schwierigkeiten. Ihre Tricks konnte Morgan daher nicht wie in der Qualifikation, als sie Rang zwei belegt hatte, fehlerfrei und sicher stehen.

Gold ging fast erwartungsgemäß an Ausnahme-Athletin Anna Gasser. Die zweimalige Olympiasiegerin aus Österreich lag in der Addition ihrer besten zwei von drei Runs allerdings nur 1,25 Punkte vor Miyabi Onitsuka aus Japan. Bronze holte die Australierin Tess Coady. "Es waren schwierige Bedingungen. Das war nicht das Beste, was ich konnte", sagte Gasser, "aber für die heutigen Bedingungen hat es gereicht."

Eine Überraschung gab es bei den Männern. Zu Gold sprang der Japaner Taiga Hasegawa, er siegte klar vor dem Olympiazweiten Mons Roisland aus Norwegen. Die Bronzemedaille sicherte sich der Schweizer Nicolas Huber, der 2017 in der spanischen Sierra Nevada Silber in der Disziplin Slopestyle gewonnen hatte.

Das deutsche Snowboard-Team reist mit der enttäuschenden Ausbeute von nur einer Medaille aus 14 Entscheidungen aus Bakuriani ab. Lediglich Martin Nörl (Adlkofen) schaffte es im Snowboardcross als Zweiter auf das Podest.