MotoGP-Comeback fix: Bradl vertritt Weltmeister

Stefan Bradl feiert sein MotoGP-Comeback.

Der Deutsche wird beim Großen Preis von Tschechien Márc Marquez ersetzen. Das gab das Honda-Team bekannt.

Serienweltmeister Márquez wurde nach seinem gescheiterten Comeback in Jerez ein zweites Mal am Arm operiert. Er war beim Saisonauftakt schwer gestürzt und hatte sich einen Bruch des rechten Oberarms zugezogen. Ob er beim Nachfolge-GP in Österreich wieder an den Start gehen kann, steht noch nicht fest.

Nur wenige Tage nach seiner ersten erfolgreichen OP hatte er erneut beim Qualifying teilgenommen, musste dieses allerdings abbrechen.

Bradl huldigt Márquez: "Unglaublich"

Für ihn übernimmt in Brünn Testfahrer Bradl, der bis 2016 selbst in der MotoGP an den Start ging. "Zunächst möchte ich Marc eine baldige Genesung wünschen. Was er in Jerez getan hat, war unglaublich und er hat gezeigt, dass er den wahren Geist eines Champions hat. Ich freue mich darauf, wieder auf der Honda RC213V zu fahren", erklärte Bradl.

Er habe aufgrund der globalen Pandemie nicht so testen können, wie er es normalerweise tun würde, daher werde es einige Zeit dauern, sich wieder an die Maschine und die MotoGP zu gewöhnen. "Aber ich bin die Superbike ein paar Mal gefahren, also weiß ich, dass meine Fitness gut ist", ist sich der 30-Jährige sicher.

Schon vergangene Woche hatte Bradl bei SPORT1 angedeutet, für Márquez einspringen zu können. "Ich habe das 2018 und 2019 schon gemacht. Da haben wir genug Erfahrung, um da kurzfristig handeln zu können", hatte er erklärt. Sollte Márquez länger ausfallen, sei er bereit. Das kann er nun zeigen.