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Murzabayev krönt seine Aufholjagd

Unter Championjockey Bauyrzhan Murzabayev passierte der vierjährige Areion-Sohn Wildfang noch locker das Höchstgewicht Sahelian und La Pradera. "Mit ihm darf man nicht zu früh nach vorne kommen. Ich habe ihn heute zum ersten Mal geritten und leicht gewonnen", schilderte Murzabayev.

Das bewies Murzabayev im Rennen. eingangs der Zielgerade wurde das Feld noch von Empire Hurricane angeführt. An der Innenkante setzte er dann zum Angriff an. In beeindruckender Manier und nur mit den Händen geritten stürmte Wildfang am Feld vorbei und überquerte als Erster die Ziellinie.

Große Überraschung durch Lucky Amal

Mit einer großen Überraschung begann der Nachmittag. Denn der auf 1,5:1 heruntergewettete Favorit Diakrid hatte in einer 1.200 Meter-Prüfung für zweijährige Pferde schon den Sieg vor Augen, wurde aber auf den allerletzten Metern noch von der Stute Lucky Amal abgefangen. Martin Seidl schaffte mit der 19,8:1-Außenseiterin, einer Amaron-Tochter, noch das Kunststück, den Röttgener knapp zu verdrängen.

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Markus Klug, der in der Schweiz (Eiger-Nordwand) in Urlaub weilte, ist der Betreuer der beiden Erstplatzierten in Köln-Heumar. Siegjockey Martin Seidl erklärte: "Bis Mitte der Zielgeraden hatte ich gedacht, dass Diakrid gewinnen würde, aber hundert Meter vor dem Ziel hat meine Stute die Beine gewechselt, riesig angepackt und ist noch vorbeigezogen. Sie hat toll gekämpft. Sicher haben auch die drei Kilo, die sie weniger tragen musste, eine Rolle gespielt."

Ariadne belegte Rang zwei, sie hatte in entscheidender Phase wenig Platz zur Entfaltung. Kurios: Die Siegquote war deutlich höher als die in der Zweierwette.

Bis zum ersten Saisontreffer von Java Moon hatte es etwas gedauert, doch im 2.200 Meter-Ausgleich III klappte es für den von Henk Grewe in Köln für Manfred Schmelzer vorbereiteten Wallach, der mit Andrasch Starke zur Quote von 8,4:1 noch sicher an der Favoritin Salve Annetta und Nutina vorbeikam. "Das Rennen war sehr schnell. Wir konnten im Schlussbogen aufschließen, und als die vorderen Pferde nicht weiterkamen, nutzen wir unsere Chance", kommentierte der Reiter.

Madame Moonie mit Klasse-Einstand

Mit einem Debüt der Extraklasse wartete die Sea The Moon-Tochter Madame Moonie in einer 2.400 Meter-Prüfung auf. Völlig souverän setzte sich die am Toto mit 9,6:1 Euro auf Sieg erstaunlich hoch stehende dreijährige Stute des Gestüts Görlsdorf – zweiter Tagessieg für Markus Klug – mit Maxim Pecheur von Ambrosius und True Hero ab. "Sie ist ein sehr großes Pferd, daher haben wir ihr Zeit gegeben. Heute hat sie uns gezeigt, dass das die richtige Entscheidung war", versicherte Pecheur.

Der fünffache Amateur-Champion Vinzenz Schiergen wartete in einem 1.850 Meter-Handicap mit einem starken Endkampf auf, als er die von seinem Vater Peter Schiergen trainierte No Waltz (5,5:1) noch sicher an Best of Heaven, Filimon und Taron vorbeibrachte, und feierte seinen ersten Saisonsieg. Die Viererwette bezahlte 3.785,6:1 Euro.

Iquitos-Besitzer mit Iliada erfolgreich

Die Rennbahn in Köln ist der Lieblingskurs von Iliada (6,5:1), die der Besitzergemeinschaft des Stalles Mulligan - auch bekannt als Eigner von Iquitos (Galopper des Jahres 2016 und 2018) gehört.

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Nun trumpfte die Dabirsim-Tochter, die Trainer Hans-Jürgen Gröschel den zweiten Tagestreffer bescherte, in einem Meilen-Ausgleich III nach einem perfekt getimeten Ritt von Marco Casamento gegen Enissey und Glady Mary groß auf.

Mega-Quote für Porcupine Creek

Nur wenige Wetter hatten Porcupine Creek in einem 1.400 Meter-Ausgleich I auf ihrem Wettschein, doch Martin Seidls zweiter Erfolg an diesem Renntag dominierte trotz einer Pause seit März für Trainerin Helga Dewald vor Ilva und Kiki Dee. Stolze 43,8:1 war seine Siegquote.