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Musiala: Das habe ich auf der Straße gelernt

Musiala: Das habe ich auf der Straße gelernt
Musiala: Das habe ich auf der Straße gelernt

Jamal Musiala ist der größte Shooting Star des FC Bayern in den letzten Jahren. Nun spricht der Youngster über die „Mia san Mia“-Mentalität beim FC Bayern, die Nachfolge von Thomas Müller und den DFB. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der junge Deutsch-Engländer spielt seit 2020 für die erste Mannschaft des FC Bayern und gab im vergangenen Jahr sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft.

Eine Charaktereigenschaft, die Musiala schon immer hatte, ist ein unbändiger Siegeswille. Damit passt er perfekt zur „Mia san mia“- Mentalität des FC Bayern. „Ich wollte als Kind schon immer gewinnen. Das auch auf dem höchsten Niveau zu übertragen, lernst du tatsächlich beim FC Bayern am besten“, sagte er im Interview mit der Sport Bild.

Einer, der diese Mentalität besonders vorlebt, ist Manuel Neuer, der laut dem 18-Jährigen noch lange nicht am Ende ist: „Manuel Neuer ist jetzt 35 und wird jetzt 36. Trotzdem ist nicht abzusehen, dass er irgendwann einmal nachlassen könnte. Ich glaube, er kann noch vier oder fünf Jahre im Bayern-Tor stehen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Sollte Musiala recht behalten, wären das sicher keine guten Nachtrichten für Bayern-Leihgabe Alexander Nübel.

Musiala: „Müller ist ein Typ, den es nicht zweimal gibt“

Neben Neuer ist Thomas Müller einer der prägenden Figuren für den jungen Offensivspieler. Müller selbst hatte Musiala jüngst als einem möglichen Nachfolger genannt, wenn er einmal von der Fußballbühne verschwindet.

Musiala hat dazu eine klare Meinung: „Thomas ist ein überragender Typ und Fußballer, den es so kein zweites Mal gibt. So viel wie Thomas kann wohl niemand im Profifußball reden. Genau wie Manu (Manuel Neuer) wird er sicher noch einige Jahre spielen. Danach wird seine Art und seine Rolle von niemandem zu ersetzen sein. Sollte ich dann auf seiner Position spielen dürfen, bringe ich meinen eigenen Style rein.“

Das Spiel des Rechtsfuß zeichnet sich weniger durch seine körperliche Präsenz auf dem Platz, als durch seine schnellen Tempodribblings und kreativen Offensivaktionen aus.

Seine Dribbelstärke, so erzählt Musiala, hat der Stuttgarter sich in der Jugend selbst beigebracht. „Ich habe mir als Kind auf der Straße immer Hütchen aufgestellt. Nicht, weil ich dachte, ich müsste für eine Profikarriere trainieren. Es hat mir einfach viel Spaß gemacht, sie zu umdribbeln.“

Körperlich sei er „nicht so gut aufgestellt“, wie andere Profis. „Ich werde wohl nie so aussehen wie ein Leon Goretzka, aber das ist auch gar nicht mein Ziel.“ Größe und Stärke sie nicht alles, „ich bin dafür beweglich und agil.“ Geholfen habe ihm bei der Flexibilität auch, dass in seiner Jugend die koreanische Kampfkunst Habkido praktizierte.

Musiala als Lösung für das deutsche Sturmproblem?

Sein Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft gab Musiala 2021 im Spiel gegen Island.

Bei der anschließenden EM kam der variable Offensivspieler lediglich auf neun Einsatzminuten. Für die kommende WM in Katar dürfte es, wenn es nach Musiala geht, gerne etwas mehr Spielzeit sein. „Ich möchte bei der WM eine große Rolle spielen. Das kann ich auch als Helfer. Sollte es nicht für die Startelf reichen, dann eben als Joker. Ein bisschen mehr Minuten als bei der EM dürften es schon sein. Ich weiß aber, meine Zeit in der Startelf wird kommen.(DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Dabei scheut sich das junge Talent auch nicht vor einem Positionswechsel- Musiala, der Neuner? „Vorne zu spielen ist cool. Wenn mir die Rolle in Zukunft angeboten würde, dann würde ich nicht nein sagen. Ich liebe es Tore zu schießen. Ich denke aber, es ist kein Plan von Hansi Flick, mich auf der Neun einzusetzen, auch wenn mir Tore schießen schon viel Spaß macht.“

Vielleicht sehen wir Jamal Musiala dann doch bald im Sturm des DFB.

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