Yahoo Nachrichten Nach Sex-Skandal bei Olympia: Turmspringerin bricht ihr Schweigen
Ingrid Oliveira hat sich erstmals nach ihrem Sex-Skandal bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro öffentlich geäußert. Die brasilianische Turmspringerin wurde das Opfer von zahlreichen Anfeindungen und Belästigungen.
“Ich hätte niemals mit diesen Auswirkungen gerechnet”, sagte Oliveira in ihrem ersten Interview seit den Vorfällen von Rio 2016 mit UOL Esporte: “Ich wurde absolut unfair behandelt. Die Story wurde komplett falsch erzählt. Mir wurde Pornographie zugeschickt und ich bekam Angebote, um in Sexfilmen mitzuspielen. Und das nur, weil ich eine Frau bin, die Sex hat.”
Oliveira war nach den Sommerspielen hart von ihrer Zimmernachbarin und Ex-Teamkollegin Giovanna Pedroso attackiert worden. Demnach musste Pedroso das Zimmer wechseln, weil Oliveira den Fußballer Pedro Goncalves für ein Schäferstündchen auf ihr Zimmer einlud.
Sex bei Olympia? Ingrid Oliveira: “Ganz normal”
“Er war nicht über Nacht bei mir und ich habe niemanden aus dem Zimmer geworfen”, widersprach Oliveira nun. Gleichwohl fügte sie an: “Bei Olympia ist das ganz normal. Es gibt dort Unmengen von Kondomen. Und die sind nicht dafür da, um sie als Luftballons aufzublasen.”
Den Sex mit Goncalves bestritt sie nicht: “Er sieht gut aus und das habe ja nicht nur ich gemacht. Ich habe mit Giovanna gesprochen und ihr gesagt, dass ich ihn mitbringe. Sie und viele andere haben das Gleiche in verschiedenen Wettbewerben getan.”
A post shared by ➝ Ingriԃ Oliʋeiɾα (@ingrid.oliveira96) on Dec 29, 2018 at 7:45am PST
Ingrid Oliveira erhielt Nacktfotos: “Habe das ganze Training lang geweint”
Dass Goncalves als Held gefeiert wurde, während Oliveira verunglimpft wurde, versteht die 23-Jährige bis heute nicht: “Ich habe danach auf seinen Instagram-Account geschaut und gesehen, dass ihm dort gratuliert wurde. Auf meinem Instagram-Account waren jede Menge Beleidigungen, ganz zu schweigen von den ganzen Nacktfotos, die ich erhalten habe.”
Eine Person habe Oliveira im Anschluss sogar für Sex bezahlen wollen. Der Aufruhr missfällt der jungen Sportlerin: “Ich bin in einer Nacht von 90.000 Followern zu 250.000 Followern gekommen, nachdem es öffentlich wurde. Ich habe das ganze Training lang geweint. Ich glaube ich habe 15 Liter an Tränen verloren.”
