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Nadal wütet bei Triumph: "Am Schluss sterben wir noch"

Nadal wütet bei Triumph: "Am Schluss sterben wir noch"
Nadal wütet bei Triumph: "Am Schluss sterben wir noch"

Rafael Nadal hat am Sonntag das Masters-Turnier in Rom zum zehnten Mal gewonnen.

Doch bevor der Sandplatzkönig nach knapp drei Stunden das Finale gegen seinen langjährigen Rivalen Novak Djokovic für sich entscheiden konnte, hatte er einen Moment des Schreckens zu überstehen.

Im siebten Spiel des ersten Satzes erlief der Mallorquiner einen Volley des Serben sensationell und platzierte ihn unerreichbar vorbei an Djokovic.

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Doch statt sich über diesen grandiosen Schlag zu freuen, regte sich der 34-Jährige furchtbar auf. Denn er war bei dem Versuch, den Ball noch zu erwischen, über eine hervorstehende Linie gestürzt und zog sich eine blutende Wunde am Bein zu.

Nadal brüllt in Richtung Schiedsrichter

Nadal war so wütend, wie man ihn selten auf dem Platz erlebt. "Am Schluss sterben wir noch", brüllte er in Richtung des Schiedsrichters. Schon im Viertelfinale gegen Alexander Zverev war ihm etwas ähnliches passiert.

Der Wutanfall fruchtete wenigstens. Mit einem Hammer wurde die Linie schließlich wieder begradigt. Später blieb Nadal dennoch noch einmal an einer anderen Linie leicht hängen und guckte böse in Richtung Schiedsrichter.

Am Ende konnte Nadal dann dennoch wieder strahlen, nachdem er Djokovic mit 7:5, 1:6, 6:3 niedergekämpft hatte. (ATP-Weltrangliste)

Zusammen bringen es die beiden Finalisten schon auf 67 Jahre. Und dennoch reicht ihre Klasse immer noch, um solch spektakuläre Endspiele gegeneinander zu bestreiten.

Djokovic stichelt in Richtung Next Gen

Djokovic nahm dies zum Anlass, den Angriff der nächsten Generation auf den Tennis-Thron mal wieder als gescheitert zu betrachten.

"Rafa, ich und Roger (Federer, Anm. d. Red.) haben die Next Gen neu erfunden. Wir sind die Next Gen", stichelte der 33-Jährige mit einem Grinsen gegen die Vertreter der jungen Generation im Tennis.

"Natürlich ist die Next Gen da, sie kommt natürlich. Aber wir sind immer noch hier und gewinnen die größten Turniere und Grand Slams", erläuterte Djokovic später in der Pressekonferenz.

Er und Nadal hatten in Rom die beiden letzten beiden Sieger des "Next-Gen"-Turnieres geschlagen - den 19-jährigen Italiener Jannik Sinner und den 22-jährigen Griechen Stefanos Tsitsipas. Auch Zverev, der ebenfalls lange als Next Gen galt, wurde dieses Mal von Nadal in die Schranken verwiesen.

Doch der nächste Großangriff der jüngeren Generation auf die drei Tennis-Ikonen steht bereits bevor. Ab dem 30. Mai geht es bei den French Open um den zweiten Grand-Slam-Titel des Jahres.