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Nagelsmann-Beben: Die erstaunliche Kovac-Parallele

Eine handfeste Ergebniskrise. Borussia Dortmund vor der Brust. Showdown in der Allianz Arena. Und dann die Trainerentlassung.

Die Situation, in der sich der FC Bayern im Moment befindet, erinnert extrem an den 3. November 2019. Damals trennte sich der deutsche Rekordmeister von Trainer Niko Kovac.

Vier Jahre später wiederholt sich Geschichte. Wieder befindet sich der FCB am Scheideweg, wieder heißt der nächste Gegner Dortmund, wieder steht ein gefühltes Alles-oder-nichts-Spiel bevor. Diesmal heißt der Trainer, der weichen muss, Julian Nagelsmann.

Macht es Tuchel jetzt wie Flick?

Die Parallelen sind unübersehbar. Was sich noch nicht erkennen lässt: Ist der drastische Schritt auch dieses Mal der richtige? Auf Kovac folgte vor vier Jahren Hansi Flick.

Zum Auftakt schossen seine Bayern den BVB mit 4:0 aus dem Stadion - was folgen sollte, war ein geradezu beispielloser Triumphzug, der insgesamt sieben Titel mit sich brachte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Einen Mann wie den heutigen Bundestrainer - damals Co-Trainer - hat Bayern im März 2023 allerdings nicht in den Reihen. Nagelsmanns Assistent Dino Toppmöller ist ein Fachmann, hat aber nicht die Erfahrung, die Flick vorweisen konnte. Zudem musste er nun auch gehen.

Aber mit Thomas Tuchel hat Bayern schon einen hochkarätiger Ersatz für Nagelsmann gefunden. Wie der Klub im Zuge der Mitteilung, dass Nagelsmann freigestellt wird, bestätigte, erhält Tuchel beim Rekordmeister einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.

Tuchel weiß ganz genau, wie man aus einem angeschlagenen Riesen in Windeseile einen Sieger macht: Beim FC Chelsea übernahm er im Januar 2021 den vakanten Trainerjob - am Ende der Saison hatte er die Champions League gewonnen.

Eine handfeste Ergebniskrise. Borussia Dortmund vor der Brust. Showdown in der Allianz Arena. Die Trainerentlassung. Und dann wieder der ganz große Triumph?