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Neu im Kino: „Und morgen die ganze Welt“: Ein Film ruft zu Haltung auf

Es ist selten, dass ein Kinofilm mit dem Grundgesetz beginnt und damit auch endet. Doch gleich im Vorspann von „Und morgen die ganze Welt“ ist Absatz 4 des Artikels 20 zu lesen, und am Ende wird er sogar noch einmal zitiert: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ Was folgt, ist aber keine nüchterne Abhandlung in sprödem Juristendeutsch, sondern ein energisches, kämpferisches auch wütendes Drama, das den Zuschauer zu einer Haltung zwingt.

Es ist die Geschichte von Luisa (Mala Emde), einer jungen Jura-Studentin, die aus gutem, nein best-situiertem Haus stammt. Im adeligen Elternhaus pflegt man traditionelle Werte und trifft sich regelmäßig zur Jagd. Die Tochter war früher die beste Schützin. Aber schon in der Schule hat sie eine Antifa-Gruppe gegründet.

„Und morgen die ganze Welt“: der Trailer zum Film

Durch Alfa (Noah Saavedra, r.) und seinem Freund Lenor (Tonio Schneider) radikalisiert sich Luisa (Mala Emde, M.) immer mehr.<span class="copyright">Alamode</span>
Durch Alfa (Noah Saavedra, r.) und seinem Freund Lenor (Tonio Schneider) radikalisiert sich Luisa (Mala Emde, M.) immer mehr.Alamode

Und jetzt wird sie von ihrer besten Freundin Batte (Luisa-Céline Gaffron) in eine linke Kommune eingeführt, wo Lisa ihre Herkunft verschämt verschleiert. Morgens studiert sie brav die Gesetzeslage, mittags aber demonstriert sie gegen eine rechte Bewegung, die im Film einen Fantasienamen trägt, aber an ihren Parteifarben klar zu erkennen ist.

Wie weit darf man gehen im Kampf gegen rechts?

„Bitte, bitte friedlich gegen die Arschlöcher demonstrieren“, ist der Appell der Antifa-Gruppe. Aber was tun, we...

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