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Neue Beweise! Verliert Hamilton den Sieg doch noch?

Neue Beweise! Verliert Hamilton den Sieg doch noch?
Neue Beweise! Verliert Hamilton den Sieg doch noch?

Die Fans und objektiven Beobachter reiben sich die Hände!

Beim GP von Ungarn am Sonntag schauen alle gebannt auf die nächste Runde im Zweikampf zwischen Red-Bull-Herausforderer Max Verstappen (23) und Mercedes-Platzhirsch Lewis Hamilton (36.) (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Die Frage, die sich fast alle stellen: Gibt es nach dem schweren Crash Verstappens beim letzten Rennen in Silverstone, ausgelöst durch Hamilton, in Ungarn die nächste Kollision? Die Konstellation sollte die Einschaltquoten in die Höhe schnellen lassen, vermuten Insider.

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (90) zu SPORT1: „Solche Duelle sind immer gut. Das wollen die Fans sehen. Warum sind alle früher mitten in der Nacht wegen Muhammad Ali und Joe Frazier aufgestanden? Weil sie einen beinharten Kampf erwarteten und etwas Spektakuläres. Das ist in der Formel 1 nicht anders.“

Verstappen hat blaue Flecken am ganzen Körper

Max Verstappen hat sich mittlerweile nach seinem Unfall mit 51g gut erholt aus seiner Wahlheimat Monaco gemeldet. Er hätte zwar am ganzen Körper blaue Flecken, die seien bei einem solchen heftigen Aufprall aber normal.

„Ansonsten trainiere ich voll und bin absolut bereit. Ich bin sogar schon ein 24-Stunden-Simrace gefahren. Das war ein guter Test dafür, wie mein Körper reagiert, wenn er so lange in gleicher Position sitzt, und ich fühlte mich dabei absolut gut. Das stimmt mich positiv.“

Fest steht: Er will seinen WM-Vorsprung, der nach seinem Unfall und Hamiltons Sieg in Silverstone auf nur noch acht Punkte geschrumpft ist, beim elften von geplanten 23 Rennen in Budapest weiter ausbauen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Verstappen „weiß, was passiert ist“

Hamilton will dagegen halten. Er fühlt sich nicht als Schuldiger in der Kollision bei seinem Heimrennen und beurteilt den Crash mit dem Erzrivalen als normalen Rennunfall, der im Eifer des Gefechts passieren kann.

Verstappen sieht das anders, will aber kein Fass mehr aufmachen. „Ich war im Auto und weiß, was passiert ist. Mein Team beschäftigt sich offiziell damit. Deshalb will ich nichts mehr dazu sagen.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Was er meint: Nicht nur die Fahrer sorgen dafür, dass die Emotionen hochgehalten werden. So hat Red Bull hat am vergangenen Freitag eine Neubewertung der Zehn-Sekunden-Strafe gegen Hamilton beim Automobil-Weltverband FIA beantragt.

Hamilton-Schuld durch neue Erkenntnisse belegt?

Brisant: Der Verband rollt das Thema tatsächlich neu auf. Grundlagen sollen Daten sein, die belegen, dass Hamilton zu wenig getan hätte, um als Hintermann den Unfall zu verhindern.

Außerdem sollen übereinander gelegte Bilder von Verstappens Linie im Qualifying und in der fatalen ersten Runde im Rennen in der Unfallkurve zeigen, dass der Niederländer kurz vor der Berührung durch Hamilton viel weiter außen gefahren war und deshalb Hamilton genügend Platz gelassen habe.

Dazu kommt: Verstappen konnte zum Vorfall noch nicht gehört werden. Er befand sich zum Zeitpunkt der Anhörung zur Untersuchung in einem Krankenhaus, wo er aus Sicherheitsgründen auch die Nacht verbracht hatte.

Fest steht: Am Donnerstag werden um 16 Uhr die vier Rennkommissare von Silverstone per Video zugeschaltet und sich ein neues Bild machen müssen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Marko zu Hamilton-Strafe: „Alles ist möglich“

Bei Red Bull glaubt man aber nicht, dass Hamilton der Sieg aberkannt wird.

Motorsportchef Helmut Marko (78) zu SPORT1: „Alles ist möglich: Dass Hamiltons Strafe verschärft wird, entschärft wird oder dass er sogar ganz freigesprochen wird. Es geht uns nur darum, dass die neuen Erkenntnisse berücksichtigt werden. Und dass Max klar sieht, dass wir voll hinter ihm stehen.“

Allein: Es gibt nicht nur weitere Aufregung im Red Bull-Lager, sondern in einem Punkt auch Aufatmen.

Marko: „Honda hat jetzt grünes Licht für den Unfallmotor gegeben. Er kann weiter eingesetzt werden. Das heißt, wir müssen jetzt nicht mehr befürchten, irgendwann eine Startplatzstrafe zu bekommen.“

Hintergrund: Auch in dieser Saison dürfen nur drei Motoren eingesetzt werden. Bei jedem Aggregat darüber hinaus droht eine Strafe bis zu zehn Startplätzen.