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Neustart nach Corona: Davor hat De Bruyne Angst

Kevin De Bruyne warnt vor einer überstürzten Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Premier League.

"Ich habe keine Ahnung, wann wir wieder spielen werden. Wir haben seit sechs Wochen nicht mehr gespielt. Normalerweise bräuchten wir eine Vorbereitung von drei bis vier Wochen. Wenn wir sofort wieder anfangen, werden nach ein paar Spielen alle verletzt sein. Das kann nicht die Absicht sein", erklärte der Belgier von Manchester City der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws.

Der Mittelfeldspieler bringt zudem einen Abbruch der Saison ins Spiel. "Ich wäre traurig, wenn die Saison nach einem so guten Jahr abgebrochen würde, aber wenn sie Probleme für die nächste Saison vermeidet, muss es getan werden", erklärte der City-Star, den ein vorzeitiger Saisonabbruch auch persönlich treffen würde. Mit 16 Assists jagt er aktuell den Vorlagen Rekord von Thierry Henry, der bei 20 liegt. In De Bruynes Heimatland Belgien wurde die Saison bereits vorzeitig abgebrochen, der FC Brügge zum Meister erklärt.

De Bruyne: "Kann zu Problemen führen"

Vor allem baldige Klarheit sei für De Bruyne wichtig. "So lange mit einer Entscheidung zu warten, kann für die nächste Saison zu Problemen führen. Es ist nicht so, dass wir eine sehr lange Sommerpause haben und einfach alles umstellen können", erklärte der 28-Jährige, der mit den Citizens aktuell Tabellenplatz zwei belegt.

Auch die Entscheidung, die EM auf das Jahr 2021 zu verschieben, unterstützt De Bruyne. Für ihn uns seine Nationalmannschaftskollegen sei das kein Problem, im Gegenteil: Sie seien so noch motivierter, das Turnier zu gewinnen. "Der Unterschied eines Jahres ist nicht dramatisch", erklärte De Bruyne, der in der Bundesliga das Trikot von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg trug.

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Er selbst habe sich vor einiger Zeit in Quarantäne begeben, nach dem bei seiner Frau und seinen Söhnen Symptome von COVID-19 aufgetreten waren. "Das Wichtigste ist, dass alle gesund sind. Vor zwei Wochen hatten sie Symptome. Zuerst war der jüngste Sohn krank, dann der älteste und dann meine Frau. Keine Ahnung, ob sie Corona hatten, aber wir haben uns isoliert und jetzt sind alle wieder so, wie sie sein sollten", erklärte der Belgier.