Norwegen legt Olympia-Pläne auf Eis

Norwegen legt Olympia-Pläne auf Eis
Norwegen legt Olympia-Pläne auf Eis

Norwegen hat seine Pläne für eine weitere Bewerbung um Olympische Winterspiele auf Eis gelegt. Als Grund dafür gab Berit Kjöll, Präsidentin des Nationalen Olympischen und Paralympischen Komitees, die gesellschaftspolitische Gesamtsituation an. "Es ist nicht die Zeit, diese Angelegenheit jetzt weiter zu verfolgen. Das gebietet der gesunde Menschenverstand", sagte sie der Tageszeitung Verdens Gang.

Grundsätzlich begrüße sie, dass sich eine Wintersportnation wie Norwegen mit gewissen zeitlichen Abständen um die Spiele bemühe, meinte Kjöll. Allerdings müssten Sport, Politik und Bevölkerung voll hinter einer Bewerbung stehen. Derzeit ist dies nicht der Fall. "Die Dinge können sich schnell ändern", betonte Kjöll jedoch.

Norwegen war mit Oslo 1952 und Lillehammer 1994 zweimal Gastgeber von Winterspielen. Seitdem gab es mehrere Anläufe für eine dritte Bewerbung. Im Herbst 2014 etwa war das Vorhaben "Oslo 2022" gescheitert.