Kritik nach erstem Streif-Training - Norweger setzt Bestzeit

Skirennläufer Thomas Dreßen hat es bei seiner Rückkehr auf die Streif ruhig angehen lassen.

Der Kitzbühelsieger von 2018 belegte im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt am Samstag Rang 18. Sein Rückstand auf den Tagesbesten, den Norweger Kjetil Jansrud, betrug 1,67 Sekunden.

"Ich habe einfach geschaut, dass ich es unter Kontrolle und im Griff habe, mehr war das heute nicht. Es hat Spaß gemacht", sagte Dreßen, der nach seiner schweren Knieverletzung im vergangenen Jahr nur als Zuschauer in Kitzbühel dabei war.

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Beim Comeback auf der Streif habe er sich gleich wieder gut zurechtgefunden, meinte der 26-Jährige. "Da ist links und rechts ein Zaun, da kommst du eh nicht groß raus", sagte er. Die berühmt-berüchtigte Piste, das bestätigten auch die anderen Fahrer, habe sich bei der ersten Testfahrt ruhiger präsentiert als in den Vorjahren. Nur bei der Hausbergkante hatte der ein oder andere Starter Probleme. Insgesamt sei die Streif diesmal "schön zu fahren", sagte Dreßen.

Doch Österreichs Abfahrer Otmar Striedinger sagte über die Hausbergkante: "Der Sprung geht dort eindeutig zu weit." Nahezu alle Fahrer nahmen an dieser Stelle Tempo raus. "Die Trainer haben es nach oben gefunkt, dass wir das nicht voll fahren sollen", sagt Striedinger. Wenn die Abfahrer voll riskieren, sei der Sprung ein Sicherheitsrisiko. "Da muss man was abtragen", fordert Striedinger.

Er selbst habe sich vor dem Training "zurückerinnert, auf was es ankommt, was ich gut gemacht habe, was besser geht. Wenn du es schon mal gewonnen hast weißt du, was du da runter zu tun hast."