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Olympia-Absage würde Bahn-Weltmeisterin Hinze "den Boden unter den Füßen wegziehen"

Olympia-Absage würde Bahn-Weltmeisterin Hinze "den Boden unter den Füßen wegziehen"

Für die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze wäre eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio nur schwer zu verkraften. "Es wäre sehr, sehr schwierig, wenn es nochmal ausfällt. Das zieht einem wieder den Boden unter den Füßen weg", sagte Hinze in einer Videokonferenz am Mittwoch.

Bisher habe sie positive Signale für die Austragung der Sommerspiele vernommen, unter anderem von IOC-Präsident Thomas Bach. "Da jetzt alle sagen, dass es stattfindet, wäre es nochmals schlimmer als im letzten Jahr", sagte Hinze.

Die 23-Jährige aus Cottbus würde für einen Olympia-Start in Japan auch Einschränkungen für die Athleten in Kauf nehmen, wie sie etwa in den IOC-Playbooks vorgesehen sind. "Ich würde das alles akzeptieren, um die Wettkämpfe fahren zu können, weil das das Wichtige ist", sagte Hinze.

Auch olympische Wettkämpfe ohne Zuschauer kann sich Hinze notfalls vorstellen. "Es fehlt auf jeden Fall etwas, wenn man bei Olympia im Stadion ist und sich ohne Zuschauer wie im Training fühlt. Aber damit werde ich klarkommen. Es wäre mir lieber, als dass es komplett ausfällt", sagte sie.

Hinze hatte bei der Bahnrad-WM in Berlin vor knapp einem Jahr Gold im Sprint, Keirin und Teamsprint gewonnen. Sie war als große Favoritin in den Sprint-Wettbewerben für Tokio 2020 gehandelt worden.