Olympia-Fackellauf sorgt für Ärger

Olympia-Fackellauf sorgt für Ärger
Olympia-Fackellauf sorgt für Ärger

Von Marseille über die Karibik und Versailles nach Paris: Die Organisatoren der Olympischen Spiele 2024 haben am Freitag die Strecke des 80 Tage dauernden Olympischen Fackellaufs veröffentlicht. 10.000 Läuferinnen und Läufer sollen das Feuer durch mehr als 400 Städte und auch durch fünf französische Gebiete in Übersee tragen.

Prompt gab es Kritik, Umweltschützer der Organisation Saccage 2024 gingen in Paris auf die Straße. Die Demonstration vor der Universität Sorbonne trug den Namen: "Lasst uns die olympische Flamme löschen". Die Aktivisten monierten, die Olympischen Spiele seien völlig überholt, und prangerten an: "Wir werden durch die ganze Welt reisen und dadurch eine Menge zur Umweltverschmutzung beitragen."

Das Feuer soll zunächst am 16. April 2024 traditionell im griechischen Olympia entzündet werden und seine eigentliche Reise am 8. Mai in Marseille beginnen. Von dort aus geht es zunächst in den Süden, unter anderem durch die Städte Toulon, Montpellier, Carcassonne und Toulouse. Dann soll das Feuer mit einem Schiff auf die Antillen gebracht werden und nach neun Tagen auf den französischen Inseln auf das europäische Festland zurückkehren.

Dort führt die Route auf der Zielgeraden unter anderem zum berühmten Schloss von Versailles, bevor die Fackel am 26. Juli im Zentrum von Paris ankommen soll. Der Pariser Olympia-Chef Tony Estanguet bezeichnete die Route als „verrückt und spektakulär“.