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Weitere Sportarten bei Olympia ohne Zuschauer

Weitere Sportarten bei Olympia ohne Zuschauer
Weitere Sportarten bei Olympia ohne Zuschauer

Auch die Spiele des olympischen Fußballturniers in Sapporo sowie die Baseball- und Softball-Partien in Fukushima werden ohne Fans stattfinden. Die Präfekturen Hokkaido und Fukushima schlossen sich dem Zuschauer-Bann an und folgten damit knapp zwei Wochen vor dem Start der Sommerspiele dem Beispiel der Olympiastadt Tokio. (Alles Wichtige zu Olympia)

Die sechs Fußball-Turnierspiele der Gruppenphase im Sapporo Dome steigen somit hinter verschlossenen Türen, das teilte Gouverneur Naomichi Suzuki in einem schriftlichen Statement mit: "Die Entscheidung wurde angesichts der Bedenken getroffen, um die Sicherheit unserer Einwohner zu schützen. Ich bitte um Verständnis."

Auch die Marathonläufe und die Geher-Wettbewerbe, wegen der Hitze in Tokio nach Sapporo verlegt, finden in Hokkaido statt. Die Behörden hatten die Bevölkerung bereits im Vorfeld aufgefordert, den öffentlichen Strecken fernzubleiben.

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Der Gouverneur von Fukushima, Masao Uchibori, kündigte am Samstag den Zuschauerausschluss für die Spiele im Fukushima Azuma Baseball Stadium an. Die Region, die 2011 von einem Erdbeben, einen Tsunami und einer Reaktorkatastrophe schwer getroffen wurde, wollte sich bei den Spielen eigentlich der Welt von einer strahlenden Seite zeigen.

In Tokio dürfen lediglich hohe Würdenträger, Funktionäre und Sponsorenvertreter (möglicherweise sogar mit Anhang) die Wettbewerbe live verfolgen, Fans sind nicht zugelassen. Wie die Hauptstadt sind auch die Präfekturen Chiba, Saitama und Kanagawa vom Corona-Notstand der Regierung betroffen, der am Donnerstag erneut ausgerufen wurde. Dort finden mehr als 95 Prozent aller Wettkämpfe statt.

Für die wenigen Events, die im Rest des Landes verteilt sind, gelten grundsätzlich andere Vorschriften. Miyagi, Ibaraki und Shizuoka sind die einzigen verbleibenden Präfekturen, die an der Zulassung von Zuschauern an den Wettkämpfen festhielten.

Am Donnerstag hatte Tokio nach Ausrufung des vierten Notstandes die Zuschauer für die Spiele (23. Juli bis 8. August) aus den Stadien ausgeschlossen. Eine Entscheidung über die Paralympics (24. August bis 5. September) steht noch aus. Der Notstand gilt vorerst bis zum 22. August.