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Olympia-Halbzeit: DOSB glaubt nicht an Rio-Bilanz

Olympia-Halbzeit: DOSB glaubt nicht an Rio-Bilanz
Olympia-Halbzeit: DOSB glaubt nicht an Rio-Bilanz

Viel Bronze, wenig Gold - aber Hoffnung für den Endspurt: Zwar glaubt die deutsche Teamleitung kaum noch daran, den fünften Platz im Medaillenspiegel von Rio 2016 wiederholen zu können, ist aber dennoch zufrieden mit dem Abschneiden in der ersten Olympia-Woche.

"Das Ergebnis ist vergleichbar mit London und Rio, was die Anzahl angeht", sagte Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission, am Sonntag im Olympischen Dorf von Tokio. Zwar fehlen ein paar Goldmedaillen, "aber viele Bronzemedaillen wurden mit großen Leistungen erkämpft".

Zu Beginn des neunten Wettkampftages hatten die deutschen Athletinnen und Athleten 18 Medaillen gewonnen (3xGold, 4xSilber, 11xBronze). Schimmelpfennig rechnet mit einem Abschneiden im Medaillenspiegel zwischen Platz sieben und elf, "auch wenn man natürlich auf die Top 5 oder Top 3 schaut". Allerdings, sagte er zuversichtlich, "liegen viele Wettkämpfe noch vor uns".

Köhler zieht positives Fazit

Ebenso wichtig wie der sportliche Erfolg war dem Vizepräsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) eine andere Bilanz der ersten Tage bei den Pandemie-Spielen. "Ich bin sehr froh, dass die Schutzmaßnahmen hier greifen", sagte Schimmelpfennig: "Die Grundlage, um in der zweiten Woche Leistungen abzurufen, ist, gesund zu bleiben und keine 'Close Contacts' zu haben."

Bislang war nur Radsportler Simon Geschke im deutschen Team positiv auf Corona getestet worden. Um die Bedingungen in seinem Quarantäne-Hotel hatte sich eine Diskussion entwickelt, Geschke selbst hatte vor seiner Abreise am Sonntag das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisiert.

Schwimmerin Sarah Köhler zog dagegen ein positives Fazit für das Leben im Olympischen Dorf. "Wir haben mit anderen Bedingungen gerechnet", sagte sie, aber es sei "vergleichbar mit Rio. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich in einem Gefängnis befinde oder eingesperrt bin." Auch die Stimmung unter den Athleten sei gut.

“Natürlich hält jeder Abstand, die meisten haben Masken auf, es werden die Hände desinfiziert”, sagte die Athletensprecherin der Schwimmer weiter, “aber wenn man das außer Acht lässt, haben wir sehr schöne Spiele hier gehabt”.

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