Nach vier Jahren: MvG beendet Matchplay-Durststrecke

Nach vier Jahren: MvG beendet Matchplay-Durststrecke

Eine Demonstration der Stärke!

Im vierten und letzten Achtelfinalduell am Mittwoch zeigte Peter Wright eine starke Leistung und setzte sich gegen Joe Cullen souverän mit 11:5 durch.

Am Ende stand ein bärenstarker Average von 105,46 Punkten für „Snakebite“ in der Statistik, dazu kamen sieben 180er und elf verwandelte Leg-Darts (55 Prozent).

Zwar überzeugte auch der „Rockstar“ mit fünf von zehn Leg-Darts, aber mit 90,12 Punkten im Dreier-Average kam er zu selten in die Situation, das Leg zuzumachen.

Dass Wright an diesem Abend die bessere Form hatte, machte er gleich zu Beginn klar und ging schnell mit 3:0 in Führung. Zwar konnte Cullen nochmal auf 3:5 verkürzen, danach verließen sie ihn aber.

Der Weltmeister von 2020 zog mit einem Zwischensprint auf 8:3 davon und sorgte somit für die frühe Entscheidung.

Im Viertelfinale kämpft der Schotte nun mit Michael Smith um das Ticket für das Halbfinale.

MvG beendet lange Durststrecke beim World Matchplay

Vor vier Jahren stand Michael van Gerwen beim World Matchplay Darts zuletzt im Viertelfinale - nach seinem 11:8-Erfolg gegen Ian White ist es nun endlich wieder soweit. „Mighty Mike“ steht in Blackpool unter den letzten Acht!

Allerdings war es mal wieder ein harter Fight für den Superstar, der in diesem Jahr noch kein einziges Turnier gewinnen konnte. Nach fünf Leg lag der Niederländer mit 2:3 im Rückstand - trotz eines Dreier-Averages von 107,31 Punkten!

Zwar ging der Punkteschnitt im Laufe des Spiels nach unten, stand aber bei Spielende immer noch bei starken 100, 68 Punkten. Kurios: Trotz eines Schnitts jenseits der 100 Punkte gelang ihm sein erster 180er erst im 12. Leg. Am Ende stand dreimal die Höchstpunktzahl mit drei Darts zu Buche.

Im vorletzten Leg schien der Darts-Superstar nochmal zu wackeln. Statt das Spiel mit 11:7 zu beenden, vergab er fünf Matchdarts und ließ den „Diamond“ nochmal herankommen.

Im letzten Leg zeigte er jedoch wieder seine ganze Klasse und beendete das Match standesgemäß mit einem 121er Checkout über Bulls Eye.

Im Viertelfinale geht es nun gegen Nathan Aspinall.

Anderson scheitert im Duell der Generationen

Im zweiten Spiel kam es zwischen Gary Anderson und Nathan Aspinall zum Duell der Generationen, bei dem der 30-jährige Aspinall mit 11:9 triumphieren konnte.

Als „The Flying Scotsman“ sein Debüt in der BDO feierte (2000), war „The Asp“ gerade einmal zehn Jahre alt und an eine Darts-Karriere war noch nicht zu denken. An diesem Abend war es aber Aspinall, der sich früh einen Vorsprung erarbeitete. Schnell führte der Mann aus Stockport 3:0.

Dann zeigte sich aber die ganze Erfahrung seines Kontrahenten aus Schottland, der vier Legs in Folge holte und so das Spiel drehte. Vor allem Leg sechs zum 3:3 hatte das Zeug, Aspinall zu demoralisieren.

Gleich dreimal vergab der junge Engländer bei 81, 25 und 16 Rest das Checkout. Auch Anderson wackelte kurz, brachte den Durchgang mit seiner Erfahrung aber nach Hause.

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Aber Aspinall fing sich wieder und es entwickelte sich ein offenes Match. Am Ende entschied die Schwäche beim eigenen Anwurf das Spiel. Von den letzten sechs Leg konnte weder Anderson noch Aspinall seinen Anwurf halten.

Smith siegt in Overtime-Krimi

Gleich im ersten Spiel des Abends bekamen die Fans in Blackpool einen wahren Krimi zwischen Michael Smith und José de Sousa geboten.

Am Ende entschied der Engländer das Match mit 13:11 für sich und steht damit im Viertelfinale, wo es gegen Peter Wright geht.

Aber direkt zu Beginn sah es so aus, als könnte an diesem Abend das Turnier für den Bully Boy beendet sein. Sein Kontrahent - The Special One - legte direkt mit einem 11-Darter los und kam so zum ersten Break des Abends.

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Diese Break konnte de Sousa im zweiten Leg bestätigten, obwohl er sich mal wieder verrechnete. Aber dann war auch Smith im Spiel angekommen und zog seinerseits auf 5:2 davon.

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Vorteilen auf beiden Seiten. Fast schon folgerichtig ging es in die Verlängerung, wo Smith den Sack zu machte.

Allerdings profitierte er dabei von der Doppel-Schwäche seines Gegners. Beim Stand von 12:11 für Smith hatte der Portugiese bei eigenem Anwurf die Chance zum Ausgleich.

Erst verpasste er ein 108-Checkout und blieb bei 16 Rest. Zwar verpasste auch Smith im Anschluss die Doppel-20 zum Sieg, aber de Sousa vergab erneut die Doppel-8 und anschließend die Doppel-4 zum Ausgleich.

Nochmal ließ sich der Engländer nicht bitten und beendete das Spiel mit der Doppel-10.