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Paderborn-Präsident Wilfried Finke rechnet mit den Effenbergs ab

Paderborn-Präsident Wilfried Finke rechnet mit den Effenbergs ab

Nach der Entlassung von Stefan Effenberg muss der Präsident des Zweitligisten SC Paderborn nicht lange überlegen, um seine Entscheidung zu begründen. „Die Situation war unerträglich“, beschwert sich Wilfried Finke auf der Pressekonferenz. Auch Effenbergs Ehefrau Claudia wurde zum Thema.

Zweitligist SC Paderborn hat sich mit sofortiger Wirkung von Stefan Effenberg getrennt. Der Trainer wurde am Mittwochabend in einem Gespräch mit Wilfried Finke über die Entscheidung informiert. Ob der Paderborn-Boss da schon so deutliche Worte gefunden hat wie auf der folgenden Pressekonferenz?

 

Das sagt Finke

… zur unerträglichen medialen Begleitung:

"Die mediale Begleitung war so intensiv, dass sie für mich unerträglich war. Zumal ich sie nicht unberechtigt nennen möchte. Es war alles negativ: Penis-Affäre, Führerscheinentzug, fehlender Trainerschein. Ich habe das Fass überlaufen spüren. Ich konnte es nicht mehr ertragen, dass der SC Paderborn mit diesen Missständen bundesweit in den Medien erscheint."

… über den angeblich ungültigen Trainerschein:

"Das war der letzte Tropfen - so etwas in solch einer kritischen Situation. Das war mir echt peinlich, ich habe es nicht für möglich gehalten. Ich weiß gar nicht, ob er gerade trainieren darf. Das war mir zu dem Zeitpunkt, als ich es erfahren habe, aber schon egal.“

… über Ehefrau Claudia Effenberg:

Das Hollywood-Paar aus München: Stefan und Claudia Effenberg
Das Hollywood-Paar aus München: Stefan und Claudia Effenberg

"Mich hat die Begleitmusik aus München nicht immer erfreut. Falls Sie verstehen, was ich damit meine..."

... über die Hollywood-Welt der Effenbergs:

"Ich lasse es nicht zu, dass diesem Verein ein unseriöser Anstrich verpasst wird. Durch eine Hollywood-Welt, die nicht zu Paderborn passt. Ich möchte, dass dieser Verein der bleibt, der er auch vor Effenberg war. Wir drohten zum SC Effenberg zu degenerieren. Wir wollen das Heft des Handelns wieder auf die Vereinsseite zurückbringen." 

Als Nachfolger von Stefan Effenberg präsentierte Paderborn am Donnerstagnachmittag Rene Müller, bislang Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Der 41-Jährige, schon zweimal Interimstrainer, soll nicht nur am Samstag gegen Greuther Fürth, sondern wohl langfristig auf der Bank sitzen.

Reaktionen aus dem Netz

Manche Fans sehen nicht Effenberg als Problem, sondern Finke
Manche Fans sehen nicht Effenberg als Problem, sondern Finke
... andere haben schon Vorschläge für Effenbergs weitere Karriere
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(Bilder: Twitter)
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