Paris: Bittere Quali-Pleite für deutsches Tennis-Talent

Die deutschen Tennisprofis haben zum Abschluss der Qualifikation zu den French Open einen weiteren Startplatz im Hauptfeld verpasst und treten in Magerbesetzung beim am Sonntag beginnenden Sandplatz-Grand-Slam an.

Nur acht deutsche Spieler und Spielerinnen haben sich für das Hauptfeld von Paris qualifiziert. In den vergangenen beiden Jahren waren jeweils elf, 2019 sogar 18 deutsche Profis am Start.

Am Freitagabend unterlag die 18 Jahre alte Nastasja Schunk (Ludwigshafen) im entscheidenden Duell nach hartem Kampf gegen Haley Baptiste aus den USA 5:7, 6:4, 2:6. Für die Junioren-Finalistin von Wimbledon 2021 wäre es der erste Einzug ins Hauptfeld eines Majors gewesen.

Zuvor hatten am Freitag Routinier Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen) und Daniel Masur (Bückeburg) in der dritten und letzten Qualifikationsrunde verloren. Der 31 Jahre alte Stebe unterlag dem elf Jahre jüngeren Tseng Chun-hsin aus Taiwan 3:6, 3:6. Masur war beim 1:6, 3:6 gegen den Franzosen Geoffrey Blancaneaux chancenlos.

Damit sind bei den French Open nur jeweils vier deutsche Männer und Frauen am Start. Bei den Männern waren Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 3), Oscar Otte (Köln), Daniel Altmaier (Kempen) und Peter Gojowczyk (München) über die Weltrangliste ebenso direkt qualifiziert wie Angelique Kerber (Kiel/Nr. 21), Andrea Petkovic (Darmstadt) und Tatjana Maria (Bad Saulgau).

Lediglich Jule Niemeier (Dortmund) schaffte am Donnerstag über die Qualifikation den Einzug in die erste Runde.