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Partys trotz Corona: Zverev gesteht "Riesenfehler"

Alexander Zverev hat sich erstmals zu seiner Teilnahme an der Adria Tour, die während der ersten Coronawelle von Novak Djokovic organisiert worden war, geäußert.

Der Tennis-Star zeigte Verständnis für die Kritik am Turnier. "Mit 5000 Kindern einen Kids-Day zu machen oder vor Publikum zu spielen, war vielleicht nicht das Schlaueste aller Zeiten", erklärte der 23-Jährige.

Die Nummer sieben der Welt ergänzte: "Es hat nicht so funktioniert, wie es gedacht war."

Zverev bereut Teilnahme an Adria Tour

Angesprochen auf seine Teilnahme an der Adria Tour inklusive Partyvideos von seiner Geburtstagsfeier zeigte sich Zverev einsichtig.

"Ich habe einen Fehler gemacht mit der Adria Tour und danach auch mit der Geburtstagsfeier. Ich habe einen Riesenfehler gemacht und da kann ich die Leute natürlich auch verstehen", fügte er hinzu.

Man habe sich zwar an die Regeln gehalten, und der Versuch, "Tennis ein bisschen zurückzubringen", sei auch löblich gewesen. Aber: "Es hat nicht so funktioniert, wie es gedacht war." Bei der Adria Tour hatten die eingeladenen Profis bei Partys und Veranstaltungen gängige Hygienemaßnahmen missachtet, einige Spieler wie Djokovic selbst infizierten sich mit dem Coronavirus.

Anschließend tauchte im Internet ein Video auf, das Zverev erneut auf einer Party zeigte. Auf den anschließenden Wirbel reagierte er mit einer Absage seines Starts beim Einladungsturnier in Berlin, was die Organisatoren stark verärgerte.

"Das war nach der Adria-Tour, und mein Manager hat mir gesagt: Bleib lieber zu Hause", erklärte Zverev. Er selbst sei "siebenmal negativ getestet" worden, aber auch wegen der Zuschauer in Berlin habe er das Risiko "nicht nochmal eingehen" wollen.

US Open als Chance?

Nicht nur abseits des Platzes, sondern auch auf dem Court läuft es für Zverev momentan nicht rund. Erst vergangene Nacht schied der Deutsche in der zweiten Runde der Western & Southern Open gegen den Schotten Andy Murray aus.

Viel Zeit, um über die Niederlage nachzudenken, hat der Deutsche nicht. Denn in wenigen Tagen beginnen die US Open. Dann hat Zverev die Chance, wieder auf dem Platz für positive Schlagzeilen zu sorgen.

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Mit Material des Sport-Informations-Dienstes (SID)