Paul endlich in den NBA-Finals: "Kann jetzt nicht aufgeben"

Vor jedem Spiel kritzelt sich Chris Paul einen Satz auf die Schuhsohle. "Can't give up now", "kann jetzt nicht aufgeben", schreibt der NBA-Superstar, es ist der Titel eines Songs. Paul will seine Reise in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga in diesem Jahr ganz bis zum Ende fortsetzen.

Paul steht in seinem 16. NBA-Jahr erstmals im Finale. Ab Dienstag (Ortszeit) spielt der elfmalige Allstar mit den Phoenix Suns gegen die Milwaukee Bucks. Zweimal wurde Paul mit dem Team USA Olympiasieger, andere Titel holte er bislang nicht. "Ich wollte schon meine ganze Karriere lang dabei sein", sagte der 36-Jährige mit Blick auf die Best-of-seven-Serie um die Krone.

Phoenix hat noch nie die Meisterschaft gewonnen, die Bucks triumphierten einmal: 1971 mit Ferdinand Lewis Alcindor in ihren Reihen, der später als Kareem Abdul-Jabbar weltberühmt wurde. 1974 hatte es Milwaukee zuletzt ins Finale geschafft, damals unterlag die Franchise den Boston Celtics (3:4).

Diesmal heißt der Superstar der Bucks Giannis Antetokounmpo, doch er ist verletzt. Wegen Knieproblemen fehlte der 26-jährige Grieche in den letzten beiden Halbfinalspielen gegen die Atlanta Hawks (4:2). "Wir werden Updates liefern, wenn es angebracht ist. Die Gespräche zwischen ihm und mir sind privat, und wir werden sehen, wo er jeden Tag steht", sagte Trainer Mike Budenholzer.

Die Suns, die in der Runde der letzten Vier Pauls früheren Klub Los Angeles Clippers rauswarfen (4:2), standen zuletzt 1993 im Finale. Damals scheiterte das Team um Charles Barkley an den Chicago Bulls mit Legende Michael Jordan (2:4). 1976 setzte es eine Niederlage gegen Boston (2:4).