Peinlich-Aus! So vergrault der BVB Haaland

Erling Haaland fieberte auf der Couch mit.

Dass der Mittwochabend für den verletzten Super-Star und seine Teamkollegen in einem Desaster enden sollte, wusste bis zu diesem Zeitpunkt wohl keiner.

1:3 bei Sporting Lissabon! Raus in der Gruppenphase der Champions League! Dass die Borussia in einer Gruppe mit Ajax Amsterdam, Sporting und Besiktas Istanbul nach nur fünf Spieltagen keine Chance mehr auf das Weiterkommen hat, kommt einer Bankrotterklärung gleich!

Von einem Platz unter den Top 12 in Europa träumen die Bosse um Hans-Joachim Watzke. Davon ist der Pott-Klub zurzeit aber meilenweit entfernt.

Peinliches Aus für BVB in der Champions League

Das peinliche Gruppen-Aus mit den vielen Verletzen zu entschuldigen, wäre zu billig. In Lissabon hat sich kein Feldspieler wirklich aufgedrängt.

Nico Schulz? Rutschte in die Startelf und enttäuschte auf ganzer Linie!

Emre Can? Kam rein, hatte seine Emotionen einmal mehr nicht unter Kontrolle und flog vom Platz!

Jesus Reinier? Meckerte wochenlang über seinen Ersatz-Mann-Status, hatte nun die große Chance, sich endlich mal von Anfang an zu beweisen – und enttäuschte!

Dan-Axel Zagadou? Wurde eingewechselt und verursachte einen Elfmeter!

Diese Liste ließe sich noch lange weiterführen.

BVB ohne Haaland nur Mittelmaß

Die Erkenntnis bleibt auch nach diesem Spiel: Ohne Erling Haaland ist der BVB nur Mittelmaß. Das Aus muss den BVB-Bossen zu denken geben.

Kritik an einem falsch zusammengestellten Kader muss nach dem Horror von Portugal erlaubt sein. Dem Kader fehlt die Balance. Vor allem in der zweiten Reihe (auf der Bank saßen noch Tigges, Knauff und Passlack) fehlt es an Substanz.

Ich wiederhole mich an der Stelle: Im Sommer muss eine Zäsur stattfinden, neue, hungrige Spieler geholt und alte abgegeben werden. Alles muss auf den Prüfstand gestellt werden. Auch die medizinische Abteilung. Die vielen muskulären Verletzungen – vor Anpfiff erwischte es Raphael Guerreiro – kommen doch nicht von ungefähr!

Mit dem Aus in Lissabon entgehen dem BVB satte 10 Millionen Euro an Prämie. Fette Kohle, die man gerade in Zeiten von Corona gut gebrauchen könnte.

Aber viel schlimmer noch: Mit dem Aus vergraulen die Schwarzgelben ihren wichtigsten Mann. Die letzte Hoffnung, Haaland über den Sommer hinaus vielleicht doch noch irgendwie zu halten, dürfte nach diesem blamablen Auftritt dahin sein.

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